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"ZDFzoom: Regional einkaufen - gute Idee oder Mogelpackung?" (FOTO)

09.10.2018 - Vermischtes (Fernsehen, Medien, Umwelt, Wirtschaft, Verbraucher, Gesellschaft, Naturschutz, Essen&Trinken, Handel, Lifestyle)

Mainz (ots) -

Lebensmittel aus der Region haben seit einiger Zeit ein besonders gutes Image. Doch stimmt, was da suggeriert wird? "ZDFzoom" geht am Mittwoch, 10. Oktober 2018, 22.45 Uhr, der Frage nach: "Regional einkaufen - gute Idee oder Mogelpackung?"

Drei Viertel aller Bundesbürger legen laut einer Umfrage des Forsa-Instituts Wert auf Lebensmittel aus ihrer Region. Wichtig sind kurze Transportwege und die Unterstützung der heimischen Landwirtschaft. Aber kommt alles, was "regional" heißt, wirklich aus der Nähe?

In einem vierwöchigen Selbstversuch wollen "ZDFzoom"-Autorin Katarina Schickling und ihr Sohn Jakob sich ausschließlich von regionalen Lebensmitteln ernähren. Schnell stoßen sie auf große Schwierigkeiten: Gerade bei verarbeiteten Lebensmitteln ist es kaum möglich herauszufinden, woher die Zutaten stammen. Bei ihrer Spurensuche stößt die Journalistin auf Zwiebeln aus den USA und Knoblauch aus China in bayerischem Frischkäse - obwohl es diese Zutaten auch aus heimischem Anbau gibt. An Transparenz sind die Hersteller offensichtlich kaum interessiert: Von 64 Herstellern, die nach der Herkunft ihrer Zutaten gefragt wurden, geben zwei Drittel keine Antwort.

Auch regionales Obst und Gemüse ist oft weniger regional, als Verbraucher ahnen: Bayerische Erdbeeren wachsen an niederländischen Pflanzen, Champignons werden auf mobilen Beeten gezogen und reisen erst kurz vor der Ernte an ihren "Ursprungsort".

Auch auf Siegel ist wenig Verlass: "Regional" ist kein gesetzlich geschützter Begriff. Oft stammt bei als "regional" vermarkteten Produkten nur ein Teil der Zutaten tatsächlich aus der angegebenen Region. Bei ihrer Sehnsucht nach heimischen Erzeugnissen werden die Verbraucher vom Gesetzgeber alleingelassen. So muss laut EU-Recht beiverarbeiteten Produkten nur der Ort des letzten Produktionsschrittes angegeben werden. In Deutschland sind die Kunden dabei besonders schlecht gestellt: Frankreich etwa hat die Herkunftskennzeichnung vonMilchprodukten gesetzlich genau geregelt, in Österreich bieten große Handelsketten lokale Produkte aus einem Umkreis von 30 Kilometern an.

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