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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Stellenabbau bei Bayer

29.11.2018 - Wirtschaft (Wirtschaft)

Bielefeld (ots) - Konzernchef Werner Baumann trat auf wie ein Märchenonkel. Bayer werde noch agiler, noch schlagkräftiger, kurz: bestmöglich für die Zukunft aufgestellt. Doch was er im gleichen Atemzug verkündete, ist für die Betroffenen ein Albtraum. 12.000 Jobs werden abgebaut, mehr als jeder zehnte. Weitere 10.000 Beschäftigte in Tochterfirmen werden neue Eigentümer bekommen. Das alles soll nichts mit der umstrittenen, vom Vorstand durchgesetzten Übernahme des US-Konzerns Monsanto zu tun haben, sagt der Märchenerzähler. Richtig ist: Bayer hätte auch ohne Monsanto genug Probleme. Das Geschäft mit den rezeptfreien Arzneimitteln läuft nicht, wie erwartet. Bei der Entwicklung neuer Medikamente haben die Leverkusener seit längerer Zeit nicht mehr wirklich Gutes zu bieten. Alles richtig. Aber Monsanto kommt eben on top. Schon der Kauf des US-Agrarchemieriesen hat die Konzernkasse geplündert. Hinzu kommen die aus Konzernsicht unerfreulichen Auflagen durch die Kartellbehörden sowie die teuren Schadenersatzklagen wegen des Unkrautvertilgungsmittels Glyphosat in den USA, für die jetzt nicht mehr Monsanto, sondern Bayer zahlen muss.

Quelle: www.presseportal.de