Sie sind hier: » Startseite » Aktuelles
Tipp

Aktuelles

« Zurück zur Übersicht

WAZ: Verdi strebt Job-Einigung mit Eon, Innogy und RWE im Sommer an - Spitzentreffen der drei Konzernchefs geplant

02.05.2018 - Wirtschaft (Wirtschaft, Gewerkschaften, Arbeitgeber)

Essen (ots) - Nach dem Willen der Gewerkschaft Verdi sollen die Beschäftigten der Energieversorger Eon, Innogy und RWE noch im Sommerweitgehend Klarheit zur Zukunft ihrer Arbeitsplätze haben. "Unser Ziel ist, bis zu den Sommerferien eine Grundsatzvereinbarung mit den drei Unternehmen zu erreichen. Möglichst bis zum Herbst sollte der Tarifvertrag für Eon, Innogy und RWE stehen", sagte Verdi-Bundesvorstandsmitglied Andreas Scheidt der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" (WAZ, Donnerstag)." Scheidt, der auch stellvertretender Eon-Aufsichtsratschef ist, stellte klar: "Die Transaktion findet nur dann unsere Zustimmung, wenn die betroffenen Beschäftigten Arbeitsplatz- und Tarifsicherheit haben." Der angekündigte Arbeitsplatzabbau müsse "sozial abgefedert" sein. "Das heißt: ohne betriebsbedingte Kündigungen."

Nach Informationen der WAZ treffen sich die Vorstandschefs Johannes Teyssen (Eon), Rolf Martin Schmitz (RWE) und Uwe Tigges (Innogy) voraussichtlich schon am Donnerstag (3. Mai) an einem geheimen Ort zu Verhandlungen mit hochrangigen Gewerkschaftern von Verdi und der IGBCE. In dieser Form hat es ein solches Gespräch noch nicht gegeben. Verdi-Bundesvorstand Scheidt sagte dazu lediglich: "Wir befinden uns in Kontakt mit den Unternehmensführungen und wollenmöglichst schnell mit den Verhandlungen beginnen."

Eon und RWE hatten sich im März darauf geeinigt, die RWE-Tochter Innogy mit ihren rund 42.000 Beschäftigten untereinander aufzuteilen.Da sich Eon-Chef Teyssen weigert, einen Verzicht auf betriebsbedingteKündigungen zuzusagen, sind die Arbeitnehmervertreter besorgt. Rasch nach Bekanntwerden des Bündnisses von Eon und RWE forderten die Innogy-Konzernbetriebsräte Jürgen Wefers und René Pöhls, "dass betriebsbedingte Kündigungen ausgeschlossen werden und entsprechende Regelungen tarifiert werden".

Quelle: www.presseportal.de