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WAZ: Krupp-Stiftung muss um Einfluss bangen

05.10.2018 - Wirtschaft (Wirtschaft, Arbeitgeber)

Essen (ots) - Mit der Zweiteilung von Thyssenkrupp könnte der traditionsreiche Essener Großaktionär Krupp-Stiftung Einfluss verlieren. Wie die Westdeutsche Allgemeine Zeitung (WAZ, Freitagausgabe) berichtet, ist fraglich, ob der Stiftung in beiden geplanten Konzernen ein Entsenderecht für Aufsichtsräte zukommt, wie es derzeit bei Thyssenkrupp existiert. Das Entsenderecht gilt als Bollwerk gegen feindliche Übernahmen. In der Satzung des Unternehmensist derzeit festgeschrieben, dass die Stiftung beim aktuellen Anteilsbesitz zwei Mitglieder direkt in den Aufsichtsrat entsenden darf. Im Umfeld der Krupp-Stiftung heißt es, es gebe noch keine Entscheidung zum Entsenderecht. Die Stiftung werde darauf achten, dass ihre Interessen gewahrt bleiben.

Den Plänen von Thyssenkrupp-Chef Guido Kerkhoff zufolge sollen zwei unabhängige Unternehmen entstehen: Thyssenkrupp Materials mit 40.000 Beschäftigten und Geschäften rund um Stahl, Werkstoffhandel und Marine auf der einen Seite, auf der anderen Seite Thyssenkrupp Industrials mit 90.000 Mitarbeitern und den Sparten Aufzüge, Autoteile und Anlagenbau. Rechtsnachfolger der bestehenden Thyssenkrupp AG soll die Gesellschaft Materials werden. Der Industrials-Konzern wird abgetrennt und erhält dabei auch eine veränderte Eigentümerstruktur, der Anteil der bisherigen Aktionäre verringert sich.

Quelle: www.presseportal.de