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Vulkanausbruch in Tonga: Asche und Rauch schüren Sorgen um die Sicherheit von Kindern im südpazifischen Inselstaat, sagt Save the Children

16.01.2022 - Soziales (Hilfsorganisation, Katastrophe, Soziales)

Berlin/Nuku'alofa (ots) -

Nach dem gestrigen Vulkanausbruch im südpazifischen Inselstaat Tonga, gefährden Asche und Rauch die Gesundheit von Kindern und Familien in Tonga.

Satellitenbilder zeigen (https://reliefweb.int/sites/reliefweb.int/files/resources/UNICEF%20Pacific%20Islands%20Humanitarian%20Situation%20Report%20No.%201%20%28Volcanic%20Eruption%20and%20Tsunami%29%2016%20January%202022.pdf), dass der Ausbruch des Hunga Tonga-Hunga Ha'apai eine 5 km breite und 20 km hohe Asche-, Dampf- und Gaswolke freigesetzt hat. Der Vulkan liegt etwa 65 Kilometer nördlich von Tongas Hauptstadt Nuku'alofa und löste am Samstag, dem 15. Januar, um 17.30 Uhr Ortszeit einen 1,2 Meter hohen Tsunami aus.

Die Kinderrechtsorganisation Save the Children leitet in Tonga ein Bildungsprogramm und beobachtet die Situation kontinuierlich, um bei Bedarf einzuspringen, jedoch sind die Kommunikationskanäle nach der Naturkatastrophe unterbrochen.

Die unmittelbare Sorge in Tonga gilt wegen des heftigen Ascheregens und der starken Rauchentwicklung der Sicherheit von Luft und Wasser. Die Regierung von Tonga hat die Bevölkerung gebeten, Masken zu tragen und vorerst ausschließlich Tafelwasser zu trinken.

Es wurde eine Tsunami-Warnung für Fidschi, Samoa, Vanuatu, Neuseeland und Australien herausgegeben, auf den Fidschi-Inseln wurde eine Flutwelle registriert. Die Behörden haben bisher aber keine Verletzten gemeldet, und alle Mitarbeiter und Freiwilligen von Save the Children in Tonga, Fidschi und Vanuatu sind in Sicherheit.

"Das Donnern des Vulkanausbruchs war in Fidschi deutlich zu hören", sagt Shairana Ali, Geschäftsführerin von Save the Children Fiji. "Wir sind in Gedanken bei unseren tonganischen Brüdern und Schwestern und Save the Children ist gut aufgestellt, um bei Bedarf zu helfen. Es gab Flut- und Tsunamiwellen, die Teile von Fidschi und Vanuatu trafen und einige Schäden in den Küstengebieten verursachten, aber glücklicherweise keine Todesopfer forderten. Die Kommunikation ist beeinträchtigt, aber wir tun, was wir können, um sicherzustellen, dass die Bewohner der niedrig gelegenen Küstenregionen sich in höher gelegene Gebiete begeben. Experten haben davor gewarnt, dass die vulkanische Aktivität anhalten könne, was zu weiteren Tsunamiwarnungen führen könnte, und haben allen empfohlen zu Hause zu bleiben, um sich vor der Asche und dem Rauch zu schützen. Die Menschen der pazifischen Inselstaaten werden immer häufiger mit Katastrophen konfrontiert. Sie sind unglaublich widerstandsfähige Gemeinschaften. Wir fordern alle auf, die Ratschläge zu befolgen, und Save the Children ist bereit zu helfen."

Save the Children unterstützt in Tonga das Bildungsministerium bei einem Fernunterrichtprogramm für abgelegene Inseln und entlegene Bevölkerungsgruppen im Wert von 1 Million Dollar (AUD). Die Kinderrechtsorganisation ist dort zwar nur in geringem Umfang vertreten, verfügt aber über mehr Personal und Ressourcen in Fidschi, Vanuatu und der weiteren Region.

Über Save the Children: Im Nachkriegsjahr 1919 gründete die britische Sozialreformerin Eglantyne Jebb Save the Children, um Kinder in Deutschland und Österreich vor dem Hungertod zu retten. Heute ist die inzwischen größte unabhängige Kinderrechtsorganisation der Welt in rund 120 Ländern tätig. Save the Children setzt sich ein für Kinder in Kriegen, Konflikten und Katastrophen. Für eine Welt, die die Rechte der Kinder achtet. Eine Welt, in der alle Kinder gesund und sicher leben und frei und selbstbestimmt aufwachsen und lernen können - seit über 100 Jahren.

Quelle: www.presseportal.de

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