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"Tuberkulose - eine Seuche der Armen oder betrifft sie auch mich?"

23.03.2016 - Vermischtes (Gesundheit, Soziales)

München (ots) - Im vergangenen Jahr veröffentlichte die Weltgesundheitsorganisation die "End TB Strategie" mit dem Ziel, die jahrtausendalte Krankheit bis zum Jahr 2035 weltweit zu eliminieren. Dafür bedarf es jedoch nicht nur ambitionierte Worte, sondern auch handlungskräftige Initiativen und Taten - von Politikern, Medizinern und Aktivisten, sowie auch durch das Interesse und Engagement von Bürgern und Gemeinden hierzulande und weltweit. Daher setzen sich dasKuratorium Tuberkulose in der Welt e.V. und der Freundeskreis für Internationale Tuberkulosehilfe e.V. dafür ein, die Mitbürger gegen Tuberkulose zu schützen. An dem Vortragsabend zum Welttuberkulosetags2016 werden wir erläutern, wie die Bürger eine TB erkennen, was zum Schutz gegen die Tuberkulose getan werden kann und wie sich Hilfsorganisationen weltweit engagieren um die Seuche unter Kontrollezu bekommen.

Weltweit zählt Tuberkulose als Epidemie mit katastrophalen Ausmaßen und ein Notstand des Gesundheitswesens. Daher hat sich jede Regierung dazu bereit erklärt, sich dem Problem zu widmen. Jedoch resultierten die Anstrengungen, insbesondere in den Entwicklungsländern aufgrund mangelnder Infrastruktur, ungenügend Arbeitskräften und fehlenden Geldern, nur in begrenzten Erfolg. Und auch heutzutage klaffen diese enormen Lücken in den öffentlichen Gesundheitswesen, die eine wahre Eindämmung der Krankheit verhindern.

Beschrieben als perfekter Ausdruck einer unperfekten Zivilisation gibt es die Tuberkulose (TB, Schwindsucht) schon seit tausenden von Jahren. Obwohl es für die meisten Patienten eine effektive Behandlunggibt, sterben weltweit immer noch jede Minute drei Menschen an der Tuberkulose. Sie ist eine der tückischsten Infektionskrankheiten des Menschen und war letztes Jahr wiederholt der weltweit tödlichste Erreger dieser Welt. Fast ein Drittel der Weltbevölkerung sind schätzungsweise mit Tuberkulosebakterien infiziert. Neun Millionen Neuerkrankungen werden jährlich registriert, etwa 4.000 davon in Deutschland. Jahrzehntelang waren die Zahlen Schwindsüchtiger hierzulande rückläufig. Seit fünf Jahren steigen sie wieder bei Kindern und seit einem Jahr bei Erwachsenen an! Die höchsten Raten von Neuinfektionen werden in Großstädten beobachtet. Die Behandlung neuer Patienten wird jedoch durch Multiresistenz der Erreger immer schwieriger.

Quelle: www.presseportal.de