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Städteranking zur Sharing Economy: Keine Deutsche Stadt unter den Top-20

25.11.2024 - Wirtschaft (Verbraucher, Bild)

Berlin (ots) -

Das Consumer Choice Center hat seinen mit Spannung erwarteten fünften jährlichen Sharing Economy Index (https://consumerchoicecenter.org/sharing-economy-index-2024/) veröffentlicht.

Wie in der vorherigen Ausgabe gehören auch dieses Jahr vier deutsche Städte zu den weltweit sechzig wichtigsten Destinationen der Sharing Economy. Ihre Platzierungen sind nur geringfügig gesunken und bleiben weiterhin im Mittelfeld. Diese Veränderung liegt hauptsächlich an der Einführung neuer, differenzierter Gewichtungen im Index, die die Nachteile von Beschränkungen im Ride- und Flat-Sharing deutlicher hervorheben als je zuvor. Die Stadt Köln hat die höchste Platzierung unter den deutschen Städten, sank jedoch leicht von Platz 21 im Jahr 2023 auf Platz 23. Die zweitbeste deutsche Stadt in der Liste ist Berlin, nun auf Platz 27 gegenüber Platz 24 im Vorjahr. Die beiden anderen Städte, München und Hamburg, teilen sich den 31. Platz (zusammen mit New York City), wie auch im vorherigen Index.

Hinsichtlich der Top drei bleibt Vilnius weiterhin weltweit die Nummer eins für die Sharing Economy und bietet Verbrauchern eine exzellente Auswahl an vielfältigen Sharing-Economy-Diensten bei minimalen regulatorischen Störungen. Buenos Aires kehrt auf das Podium zurück und belegt den zweiten Platz, gefolgt von Madrid auf Platz drei.

Emil Panzaru, Forschungsdirektor des Consumer Choice Center, kommentierte die Auswirkungen des Indexes:

"Die Städte Deutschlands zeigen in unseren Indizes durchgehend mittelmäßige Ergebnisse. Positiv ist, dass alle im Index gemessenen Sharing-Dienste in allen vier deutschen Städten verfügbar sind. Leider wird die Zugänglichkeit jedoch durch strenge Vorschriften für Ride-Sharing und Flat-Sharing erheblich beeinträchtigt."

Panzaru ergänzte:

"Die Return-to-Garage-Regel, bei der Fahrer vor der nächsten Fahrt an ihren ursprünglichen Servicepunkt zurückkehren müssen, verschwendet Zeit und Ressourcen für Verbraucher und Fahrer. Sie untergräbt das Potenzial der Sharing Economy, kurzfristig flexible Fahrzeugflottenkapazitäten durch dynamische Preisgestaltung effizient mit der Nachfrage abzugleichen. Deutsche Entscheidungsträger sollten sich an Städten in Estland, den Niederlanden oder Litauen orientieren, die solche künstlichen Wartezeiten nicht vorschreiben, dabei aber weiterhin sicher und komfortabel bleiben, und die Return-to-Garage-Regel abschaffen."

"Ähnlich sollten deutsche Städte die Begrenzungen für Kurzzeitvermietungen aufheben. Eine Deckelung von Kurzzeitvermietungen auf 56 Tage (im Fall von Hamburg), 90 Tage (Berlin) oder acht Wochen (München) schafft kein zusätzliches Wohnraumangebot. Im Gegenteil, sie ermutigt Eigentümer eher dazu, ihre Immobilien vom Wohnungsmarkt zu nehmen, verschafft der traditionellen Hotelbranche einen ungerechtfertigten Vorteil und lässt Verbrauchern weniger Auswahlmöglichkeiten."

Der Sharing Economy Index bewertet sechzig Städte weltweit basierend auf Verfügbarkeit und Zugänglichkeit verschiedener Faktoren, darunter Ride-Hailing, Fahrgemeinschaften, professionelles Carsharing, ultraschnelle Liefer-Apps, Peer-to-Peer-Kredite, Fitnessstudio-Sharing und Büchereien, Flat-Sharing sowie E-Scooter. Er stützt sich auf unterschiedliche Datenquellen, darunter Berichte nationaler Behörden, Online-Statistiken und eigene Recherchen des Consumer Choice Center.

Der vollständige Index kann HIER (https://consumerchoicecenter.org/sharing-economy-index-2024/) eingesehen werden.

Quelle: www.presseportal.de

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