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S2 GmbH: Gesundheitsbelastung durch Infraschall von Außenluftwärmepumpen und Windrädern

18.01.2022 - Wirtschaft (Umwelt, Gesundheit)

Birkenau (ots) -

Für das menschliche Ohr ist er kaum hörbar und doch wird ihm nachgesagt, dass er krankmacht: der sogenannte Infraschall. Auch die aus Umweltschutzgründen immer verbreiteteren Außenluftwärmepumpen und Windräder produzieren Schallbelastungen in diesem nicht wahrnehmbaren Frequenzbereich - mit womöglich negativen Auswirkungen auf den menschlichen Organismus. Die S2 GmbH hat sich mit dem Thema auseinandergesetzt und schätzt die aktuelle Situation ein.

Infraschall: Geräuschbelastung in nicht wahrnehmbaren Frequenzen

"Das Gefährliche am Infraschall ist, dass Menschen ihn meist gar nicht bewusst wahrnehmen", fasst Christian Schaar, Geschäftsführer der S2 GmbH, die Problematik zusammen. Als Infraschall werden Töne bezeichnet, die so tief sind, dass sie für das menschliche Ohr nicht mehr hörbar sind. Meist haben sie eine Frequenz von unter 20 Hertz. Und genau hier liegt das Problem: Die Belastung durch Infraschall wird nicht bewusst wahrgenommen, sodass die Ursachen für Kopfschmerzen, Schwindel oder Schlafstörungen nicht diagnostiziert werden können. Viele Menschen setzen sich also weiter der nicht wahrnehmbaren Belastung aus und riskieren gesundheitliche Langzeitschäden. Die Wissenschaft geht davon aus, dass zwischen 10 und 30 Prozent der Menschen unter Infraschall leiden, mit steigender Tendenz.

Außenluftwärmepumpen und Windräder in der Kritik

Immer häufiger werden die in Neubauten beliebten Außenluftwärmepumpen und Windräder im Zusammenhang mit Infraschall genannt. Beide Technologien gelten als umweltfreundlich und zukunftsweisend, sodass deren Verbreitung weiter zunimmt. Dabei stehen beide Anlagen schon länger durch ihre Geräuschbelastung in der Kritik.

Außenluftwärmepumpen ziehen Wärme aus der Umgebungsluft und nutzen sie zum Heizen. Gerade im Neubau zählt die Wärmepumpe zu den beliebtesten Heizungsarten, da sie im Gegensatz zu anderen Heizsystem günstig ist und wenig Platz benötigt. In eng bebauten Siedlungen sorgt sie aber wiederholt für Unmut, da mit der Technologie eine Lärmbelästigung einhergehen kann. Direkt neben einer Luftwärmepumpe ist eine Geräuschemission von 50 bis 65 Dezibel möglich. Dies ist vergleichbar mit dem Lärm eines vorbeifahrenden Autos. Dass ein solch dauerhafter Schallpegel der Gesundheit schadet und das Risiko für Herz- und Kreislaufstörungen erhöhen kann, ist nachvollziehbar.

Auch Windkraftanlagen sollen durch ihr beständiges "Wummern" eine Beeinträchtigung der Lebens- und Wohnqualität verantworten. Bisher bezog sich diese Kritik meist auf die hörbare Geräuschbelastung. Sollte nun zusätzlich eine Belastung durch Infraschall hinzukommen, könnte das für Windkraftanlagen in der Nähe von Wohngebieten das Aus bedeuten.

Vereinbarkeit von Umweltschutz und Gesundheit

Untersuchungen haben ergeben, dass die tieffrequenten Geräuschanteile einer Windkraftanlage noch über eine Entfernung von drei Kilometern messbar sind. Fenster- und Fassadendämpfungen an Häusern sind oft nicht in der Lage den Schall ausreichend zu reduzieren. Trotzdem sind Windräder ein wichtiger Baustein der Energiewende, sodass mit einem weiteren Ausbau zu rechnen ist. Vermutlich wird auch hier in Zukunft stärker auf einen ausreichenden Abstand zu Wohnsiedlungen zu achten sein.

Um den Lärm von Außenwärmeluftpumpen zu reduzieren, gibt es Vorschriften, die beim Bau zu berücksichtigen sind. So gelten in reinen Industriegebieten andere Anforderungen als in Wohnsiedlungen. Des Weiteren sollen Schallschutzhauben, Hecken, Schutzwände oder sogenannte Schwingungshelfer, die eine Entkopplung von Wärmepumpenheizung und Baukörper gewährleisten, die Geräuschbelastung mindern.

"Ob der Spagat zwischen Umweltschutz und Gesundheit gelingt, bleibt vorerst abzuwarten", fasst Christian Schaar die aktuelle Situation zusammen.

Über die S2 GmbH

Die Identität der S2 GmbH ist durch die Verbindung ökologischer und baubiologischer Gesichtspunkte mit den klassischen Stilelementen skandinavischer Architektur geprägt. Als Ingenieurbüro mit mehr als 25 Jahren Erfahrung kann das Unternehmen aus einem einzigartigen baubiologischen Kenntnisschatz schöpfen und schafft gemeinsam mit seinen Kunden Lebensräume aus gesunden, nachwachsenden Rohstoffen und regenerativen Energien.

Quelle: www.presseportal.de

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