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25.09.2024 - Politik (Krieg, Interview, Europa, Rüstung, Außenpolitik, Ukraine, Russland, Fernsehen, EU)
Bonn (ots) -
Roderich Kiesewetter (CDU), Mitglied im Auswärtigen Ausschuss des Bundestags, fordert von der deutschen Regierung mehr Unterstützung für die Ukraine. "Der Kernpunkt ist, dass wir in unserem Land mehr erklären müssen, was auf dem Spiel steht, gerade auch in Thüringen, in Sachsen und Brandenburg. Wenn die Ukraine zerfällt, werden wir dort in diesen Ländern sehr viel Unterkünfte, Wohnungen, Häuser bauen müssen für die Flüchtlinge. Das sollte man einpreisen und das ist deutlich günstiger, der Ukraine zu helfen, dass sie wieder in Frieden, Freiheit und Selbstbestimmung leben kann", sagte er im phoenix-Tagesgespräch.
Der Krieg in der Ukraine ziehe sich so lange hin, weil die westliche Unterstützung zu verhalten sei, es sei "alles zu spät, zu wenig." Aufgrund der fehlenden Unterstützung sehe sich Russland auf der Erfolgsspur. Die Menschen in der Ukraine seien in Sorge, dass sie insbesondere von Deutschland im Stich gelassen würden. "Und das muss uns umtreiben, dass die Menschen dort sich nicht nach Frieden sehnen, sondern nach Frieden in Freiheit. Und dafür kämpfen sie", so Kiesewetter weiter. Den Menschen hier müsste genauer erklärt werden, was auf dem Spiel stehe. "Wenn die Ukraine zerfällt, hat nicht die USA das Problem, sondern wir Europäer. Deswegen brauchen wir eine europäische Lösung. Ich erwarte hier vom Bundeskanzler, dass er nicht Brasilien und China die Lösung überlässt, sondern mit der wiedergewählten Kommissionspräsidentin eine europäische Lösung anstrebt. Denn die Flüchtlinge sind auf unserem Boden, und die Zukunft der Ukraine ist in Europa und in der Nato", sagte er gegenüber phoenix.
Deutschland müsse selbst kräftig werden und eine glaubwürdige Abschreckung aufbauen. Dazu gehört für Kiesewetter auch die Raketenstationierung, die in seinen Augen "eine Nachrüstung gegenüber russische Vorrüstung ist." Abschließend machte Kiesewetter klar: "Und es geht auch darum, dass wir Frieden in Freiheit in Europa schaffen und nicht die Ukraine sich opfern muss oder aufgefressen wird, wie der Kanzler sagt."
Das ganze Gespräch sehen Sie hier: https://phoenix.de/s/Ol0
Quelle: www.presseportal.de
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