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Pflege ist Jobchampion der hessischen Wirtschaft / bpa sieht in Stellenzuwachs klare Bestätigung der Ausbildungs- und Qualifizierungsoffensive / Altenpflegeberuf muss bleiben

19.01.2016 - Politik (Soziales, Arbeit, Beruf, Gesundheitspolitik, Ausbildung)

Wiesbaden (ots) - In keinem Wirtschaftszweig in Hessen sind in denvergangenen Monaten so viele neue Jobs entstanden wie in der Pflegebranche und dem Sozialwesen. "Im Oktober 2015 waren 8.200 Menschen mehr in Heimen, Pflegediensten und anderen Sozialeinrichtungen tätig als noch ein Jahr zuvor. Das zeigt deutlich, wie attraktiv die hier geschaffenen Berufsperspektiven sind", sagt der hessische Landesvorsitzende des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa), Jochen Rindfleisch-Jantzon. Nach aktuellen Angaben der Bundesagentur für Arbeit gab es im Oktober 2015 in Hessen insgesamt 146.000 sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse im Bereich "Heime und Sozialwesen" und damit einen Anstieg von fast sechs Prozent innerhalb eines Jahres.

"Rund die Hälfte der Pflegebedürftigen in Hessen wird von privatenHeimen und Pflegediensten versorgt. Diese oftmals kleinen und mittelständischen Unternehmen schaffen in ganz Hessen wohnortnahe undkrisenfeste Jobs in einem spannenden Umfeld", so Rindfleisch-Jantzon.Diese Arbeitsplätze würden nachgefragt, wie die Statistik belege.

Dass sich mehr und mehr Menschen in Hessen für einen Karriere in der Pflege und im Sozialwesen entschieden, sei auch eine Folge der Ausbildungs- und Qualifizierungsoffensive, bei der sich Trägerverbände und Landesregierung gemeinsam engagiert hätten, ist sich der bpa-Landesvorsitzende sicher. "Unsere Mitgliedsunternehmen haben sich zudem schon vorher stark um neue Kräfte in der Pflege bemüht, zum Beispiel mit einer hessenweiten Ausbildungsroadshow und einem internationalen Anwerbeprojekt."

Dieser positive Weg müsse aber gemeinsam weiterbeschritten werden."Eine solche Erfolgsgeschichte nun ohne Not wieder aufs Spiel zu setzen, ist fahrlässig und ein Schlag ins Gesicht für die engagiertenUnternehmen", so Rindfleisch-Jantzon mit Blick auf einen aktuellen Gesetzentwurf der Bundesregierung, in dem die Zusammenlegung des Altenpflegeberufs mit der Kranken- und der Kinderkrankenpflege vorgesehen ist. "Wir erwarten von der hessischen Landesregierung ein klares Nein im Bundesrat, damit die pflegerische Versorgung der Seniorinnen und Senioren in Hessen weiterhin gesichert ist."

Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa) bildet mit mehr als 9.000 aktiven Mitgliedseinrichtungen (davon 1.000in Hessen) die größte Interessenvertretung privater Anbieter sozialerDienstleistungen in Deutschland. Einrichtungen der ambulanten und (teil-)stationären Pflege, der Behindertenhilfe und der Kinder- und Jugendhilfe in privater Trägerschaft sind im bpa organisiert. Die Mitglieder des bpa tragen die Verantwortung für rund 275.000 Arbeitsplätze und circa 21.000 Ausbildungsplätze (siehe www.youngpropflege.de oder auch www.facebook.com/Youngpropflege). Dasinvestierte Kapital liegt bei etwa 21,8 Milliarden Euro.

Quelle: www.presseportal.de