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Neue Studie: 53 Prozent weniger Stress und 46 Prozent weniger Schmerzen nach Auszeit in Niederbayerns Thermen

11.01.2016 - Vermischtes (Gesundheit)

Bad Abbach/Bad Füssing (ots) -

40 Prozent der Erwerbstätigen in Deutschland leiden unter Stress, 40 Prozent sind Burnout gefährdet. Eine wirkungsvolle Alternative zum Griff in den Medizinschrank: eine Woche Auszeit in Niederbayerns Thermen mit ihrem natürlichen Thermalwasser. Das hat jetzt eine vom Bayerischen Landesamt für Gesundheit geförderte Studie gezeigt. Die Ergebnisse der durch Wissenschaftler der Universität Würzburg begleiteten Untersuchung im Auftrag der niederbayerischen Heil- und Thermalbäder, die jetzt veröffentlicht wurde. Fazit der Wissenschaftler: "Die Stressbelastung, chronische Schmerzen und auch Burnout-Symptome können bereits im Laufe eines nur einwöchigen Kuraufenthalts statistisch signifikant abnehmen", sagte ProjektleiterDipl. Psychologe Robert Loibl.

Der Studie zufolge sank die Stressbelastung schon nach kurzem Aufenthalt in den Thermalbadeorten um 53 Prozent, die Belastung durchchronische Schmerzen ging um 46 Prozent zurück. Untersucht wurden 399Thermenbesucher, knapp 300 davon waren berufstätig. 61 Prozent von ihnen litten unter einer deutlich erhöhten chronischen Stressbelastung. Durchgeführt wurde die Studie im Laufe der Jahre 2014 und 2015 in den niederbayerischen Heilbädern Bad Füssing, Bad Griesbach, Bad Birnbach, Bad Abbach und Bad Gögging. Maßstab der Bewertung waren wissenschaftlich normierte Tests jeweils zu Beginn und zum Ende der unterschiedlich langen Aufenthalte in den Kurorten.

57 Prozent der in die Studie eingebundenen Thermengäste klagten den Wissenschaftlern zufolge unter chronischen Schmerzen und 40 Prozent zeigten Symptome von Burnout. "Die gesundheitlichen Beeinträchtigungen durch körperliche und Allgemeinbeschwerden haben sich bei den untersuchten Studienteilnehmern im Zuge ihrer Auszeit vom Alltag im Kurort wissenschaftlich bedeutsam verbessert", sagte Loibl. "Symptome wie Mattigkeit, Schlaflosigkeit und Schwächegefühl gingen signifikant zurück".

Schmerzreduzierung um ein Drittel

85 Prozent der Gäste empfanden nach dem Bad im Thermalwasser einen starken, nachhaltigen Entspannungseffekt, so Loibl. 48 Prozent berichteten von einer sehr deutlichen Verbesserung ihrer körperlichenBeschwerden. Auch die anfängliche Stressbelastung und Burnout-Symptome der Probanden sank den Tests der Würzburger Wissenschaftler zufolge deutlich spürbar um nahezu die Hälfte, während die Werte für Vitalität und innere Ruhe parallel dazu in derselben Zeit deutlich messbar stiegen.

Thermalwasser kann Stresslevel senken

"Die Wirkung des Thermalwassers ist aus psychologischer Sicht bestensgeeignet, den Stresslevel, vor allem bei Menschen, die im Berufslebenstehen, unmittelbar und umgehend zu senken", so Projektleiter Loibl. "Die Wirkung des Wassers hat großen Einfluss auf die subjektiv erlebte Entspannungsfähigkeit und Beschwerdelinderung." Die Reduzierung der chronischen Schmerzen sei mit bereits nach einer Woche Aufenthalt sei mit dem Erfolg von Schmerztherapien in Rehakliniken vergleichbar.

Zukunftschance für Niederbayerns Heilbäder:Betriebliches Gesundheitsmanagement

Die aktuelle Studie zeigte aber auch, wohin sich die medizinischen Angebote der niederbayerischen Kurorte in den nächsten Jahren entwickelt sollten. "Viele der Gäste wünschen sich in Verbindung mit der Thermalwasser-Therapie zusätzliche Angebote im Bereich Stressbewältigung und Entspannungsmethodik, wie Chi Gong oder Yoga", sagte Loibl. Nach Empfehlung der Forschergruppe sollten deshalb in Zukunft die Kurorte in Niederbayern hier mit der Entwicklung aktiver Stresspräventionsmodelle, mit Gesundheitsseminaren und individuell zugeschnittenen Beratungsangeboten im wichtigen Bereich des Betrieblichen Gesundheitsmanagements für Deutschlands Heilbäder neue Maßstäbe setzen.

Vor allem die zunehmend wichtigere Betriebliche Gesundheitsvorsorge kann den niederbayerischen Kurorten ganz neue Perspektiven eröffnen. "Nachdem Unternehmen in Zukunft pro Jahr und Mitarbeiter 500 Euro steuerfrei für Gesundheitsvorsorge und Krankheitsvermeidung ausgeben können, bezuschussen immer mehr Firmen aktive Gesundheitskurse, wie die Heilbäder sie anbieten. Die Mitarbeiter bleiben gesund, die Ausfalltage durch Krankheiten sinken und die Betriebe sparen durch die Vorsorgemaßnahmen damit vermutlich letztendlich mehr Geld als solche Programme zum Stressabbau und zur Burnout-Vermeidung kosten", sagte der Geschäftsführer des Verbands der niederbayerischen Heil- und Thermalbäder, Bad Füssings Kurdirektor Rudolf Weinberger.

Hinweis für die Redaktion:Diesen Pressetext und die Pressefotos zum Download und zur kostenfreien Verwendungfinden Sie im Internet unter: www.obx-medizindirekt.de

Quelle: www.presseportal.de