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Milch - Einst Muntermacher der Nation, heute umstritten (AUDIO)

02.04.2019 - Vermischtes (Umwelt, Gesundheit, Essen&Trinken, Getränke, Tierhaltung)

Berlin (ots) -

Anmoderationsvorschlag:

Über Jahrzehnte hinweg galt: Milch macht stark, ist gut für die Knochen und sowas wie der Muntermacher der Nation. Inzwischen wird Kuhmilch jedoch deutlich kritischer betrachtet und ihre Effekte auf Umwelt und Gesundheit sind umstritten. Vor allem die Gesundheit lässtviele schon zu Alternativen greifen. Laut einer aktuellen GfK-Umfragefür den Hersteller der pflanzlichen Milchalternative Oatly geht jederDritte in Deutschland davon aus, dass Milch nicht gut für den Körper ist. Mehr von Oliver Heinze.

Sprecher: Das Glas Milch zum Frühstück gehörte früher einfach dazu. Doch was damals als gesund galt, hält jeder Dritte in Deutschland inzwischen für schädlich und verzichtet sogar auf Milch. Gründe dafür gibt es einige, erklärt die Professorin für Trend- und Zukunftsforschung Corinna Mühlhausen.

O-Ton 1 (Corinna Mühlhausen, 33 Sek.): "Zum einen sind viele Menschen einfach sensibler geworden, kaufen vielleicht auch bewussterein, sie hinterfragen und sie treffen dann auch ganz gezielte Kaufentscheidungen. Und dafür sehen wir auch, dass Bildung ein ganz wesentlicher Faktor ist - denn klar, wer informiert ist, der ist auchkritischer. Aber dann ist da auch noch was ganz Entscheidendes: Nämlich dass das Angebot überhaupt da ist. Und heute ist es so, dass es in fast jedem Supermarkt auch ein ganz großes Sortiment an pflanzlichen Alternativen gibt, sogar schäumbare Pflanzenmilch für den leckeren Milchkaffee."

Sprecher: Allerdings wissen die wenigsten, dass sie mit ihrem Milch-Verzicht ihrer CO2-Bilanz und damit auch der Umwelt etwas Gutestun.

O-Ton 2 (Corinna Mühlhausen, 30 Sek.): "Beim Thema Treibhausgase, da denkt gerade mal jeder Fünfte an die Milchkühe. Dabei gehören Milch- und Viehwirtschaft zu den Klimasündern in Deutschland. Futter,Dung und das ausgestoßene Methan sind einfach eine hohe Belastung fürdie Umwelt. Und all diese Faktoren fallen natürlich bei einem Haferdrink weg. Daher verursacht ein Haferdrink nur ungefähr halb so viele Treibhausgase wie Kuhmilch."

Sprecher: Noch hängt Deutschland zwar Ländern wie Schweden und England etwas hinterher. Aber auch hier zeichnet sich ein deutlicher Trend hin zu den pflanzlichen Alternativen ab.

O-Ton 3 (Corinna Mühlhausen, 33 Sek.): "Das heißt jetzt nicht, dass keine Kuhmilch mehr getrunken wird. Aber der Verbrauch von Pflanzendrinks wird schon deutlich zunehmen - sei es aus gesundheitlichen Gründen oder weil es einem einfach besser schmeckt oder aber auch, weil einem Tier- und Umweltschutz am Herzen liegen. Und was das Thema Umweltschutz angeht, noch ein Tipp: Die unterschiedlichen Zutaten, die schneiden bei der Ökobilanz ja ziemlich unterschiedlich ab. Und Hafer ist zum Beispiel echt ein Klassiker der deutschen Küche und sozusagen eine unkomplizierte, lokale und nachhaltige Lösung."

Abmoderationsvorschlag:

Fest steht: Auch wenn sicherlich nicht alles stimmt, was man der Milch - im Guten wie auch im Schlechten - so nachsagt, sind die Zeiten vorbei, in denen das Glas Milch zu einem gesunden Frühstück einfach dazu gehörte. Dank der vielen Alternativen müssen wir den Kaffee aber weder schwarz trinken, noch das Müsli oder die Cornflakestrocken runterschlucken. Und die Umwelt entlasten wir damit sogar auch. Mehr zu Haferdrinks finden Sie unter oatly.de.

Quelle: www.presseportal.de