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Krebsrisiko sinkt bei E-Zigaretten um 99,5 Prozent

31.01.2019 - Vermischtes (Krebs, Gesundheit, Tabak)

Berlin (ots) - Das Risiko, an Krebs zu erkranken, ist bei E-Zigarettennutzern um 99,5 Prozent geringer als bei Tabakrauchern. Das ist das Ergebnis einer Studie der britischen Gesundheitsbehörde Public Health England.[1] Das Bündnis für Tabakfreien Genuss nimmt den internationalen Weltkrebstag am 4. Februar zum Anlass, Raucher auf die deutlich geringere Schädlichkeit von E-Zigarettendampf im Vergleich zu Tabakrauch hinzuweisen.

Die American Cancer Society stützt die Ergebnisse von Public Health England und nennt die Gründe für die deutlich reduzierte Schädlichkeit. Die Forschung habe gezeigt, dass der Gebrauch von E-Zigaretten die Gesundheit wesentlich weniger belastet als das Rauchen von normalen Zigaretten. Dies liege daran, "dass E-Zigarettenkeinen Tabak enthalten oder verbrennen - ein Prozess, der geschätzte 7.000 Chemikalien produziert, darunter mindestens 70 Chemikalien, dieKrebs erzeugen."[2]

DKFZ: Kaum krebserzeugende Substanzen

Auch das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) erkennt das Potential von E-Zigaretten für Raucher. "E-Zigaretten erhitzen eine meist nikotinhaltige Flüssigkeit, und das entstehende Aerosol enthältbei sachgemäßem Gebrauch kaum krebserzeugende Substanzen", sagt Dr. Ute Mons, die Leiterin der Stabsstelle Krebsprävention am DKFZ in einem Zeitungsinterview. Sie plädiert außerdem dafür, Tabakerhitzer und E-Zigaretten "nicht in einen Topf zu werfen", da beim Erhitzen von Tabak die Menge der Schadstoffe nicht unerheblich sei. Das Fazit von Dr. Mons: "Auch wenn nicht alle Fragen beantwortet sind: Expertengehen davon aus, dass E-Zigaretten wahrscheinlich deutlich weniger schädlich sind als herkömmliche Zigaretten - und wahrscheinlich auch weniger schädlich als Tabakerhitzer."[3]

Nikotin nicht krebserregend

Das renommierte britische Royal College of Physicians hat 2016 einen Report zur Schadensminimierung (Harm Reduction) von E-Zigaretten im Vergleich zu Tabak veröffentlicht.[4] Fazit: "Das absolute Ausmaß des Risikos, das durch den Gebrauch von E-Zigaretten verursacht wird, ist in absoluten Zahlen wahrscheinlich sehr klein und daher wesentlich geringer als das Risiko des Tabakrauchens."

Ein weiteres wichtiges Ergebnis ist, dass Lungenkrebs hauptsächlich aus der direkten Exposition der Lunge gegenüber Karzinogenen im Tabakrauch entstehe und nicht durch das Nikotin. Diesgelte auch für die Entstehung von COPD und kardiovaskulären Erkrankungen bei Rauchern. Doch "4 von 10 Rauchern und Ex-Rauchern glauben fälschlicherweise, dass Nikotin in Zigaretten die Ursache fürdie meisten Krebserkrankungen im Zusammenhang mit Rauchen ist."

Einschätzung des BfTG

Der Vorsitzende des Bündnisses für Tabakfreien Genuss, Dustin Dahlmann, sieht in Deutschland noch deutliches Aufklärungspotential beim Thema Schadensminimierung: "Der weit überwiegende Teil der internationalen Forschung ist sich in der Bewertung der Schadensminimierung durch E-Zigaretten einig. Sie können das Krebsrisiko bei Rauchern deutlich reduzieren. Allerdings wissen vieleRaucher nichts davon und steigen deshalb nicht um. Wir fordern die gesundheitspolitischen Stellen in Deutschland auf, die Bevölkerung endlich über diese Fakten aufzuklären."

Quellen:

[1] Evidence review of e-cigarettes and heated tobacco products, Public Health England 2018 [2] "What Do We Know About E-cigarettes?", American Cancer Society 2017 [3] "Rauchen ohne Reue". Interview mit Dr. Ute Mons vom DKFZ, Spiegel-Online am 25. Mai 2018 [4] Nicotine without smoke: Tobacco harm reduction, Royal College ofPhysicians 2016

Über das BfTG

Das Bündnis für Tabakfreien Genuss vertritt seit 2015 kleine und mittelständische Unternehmen der deutschen E-Zigaretten-Branche. Es repräsentiert rund drei Viertel des Marktes und agiert absolut unabhängig von der Tabakindustrie. Dabei setzt es sich für einen sachlichen Dialog zu notwendigen Regulierungen sowie dem gesundheits-und wirtschaftspolitischen Potenzial der E-Zigarette ein. Zu den Mitgliedern zählen namhafte Liquid- und Hardwarehersteller sowie Groß- und Einzelhändler aus ganz Deutschland.

Quelle: www.presseportal.de