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Intelligent, vernetzt, elektrisch - das Transportwesen im Zeichen des Umbruchs (AUDIO)

12.12.2018 - Vermischtes (Auto, Radio)

Neu-Ulm (ots) -

Mercedes-Benz Vertrieb Deutschland zeigt in Neu-Ulm, wohin die Reise im Lieferverkehr geht - vom Fahrzeughersteller zum Anbieter vonganzheitlichen Transport- und Mobilitätslösungen

INTERVIEW mit Jochen Dimter, Geschäftsleiter Transporter und Vans im Mercedes-Benz Vertrieb Deutschland

Anmoderation:

2030 werden laut Zahlen der Vereinten Nationen weltweit über fünf Milliarden Menschen in Städten wohnen - Tendenz steigend. Die Zahl der Großstädte mit jeweils mehr als über einer Million Einwohner wirdbis dahin von 123 auf 700 wachsen. Angesichts dieser Entwicklung ist klar: Die Mobilität und damit insbesondere auch das Transportwesen inden Städten müssen sich in Zukunft radikal verändern. Deshalb drückendie Autohersteller bei der Entwicklung neuer Mobilitätskonzepte und innovativer Transportfahrzeuge mächtig aufs Tempo. So hat Mercedes-Benz Vans beispielsweise mit der dritten Generation des Sprinter in diesem Jahr den ersten vollvernetzten Transporter auf denMarkt gebracht und das digitale Zeitalter in diesem Segment eingeläutet. Die Entwicklung vom reinen Fahrzeughersteller zum Anbieter von ganzheitlichen Transport- und Mobilitätslösungen ist fürdas Stuttgarter Unternehmen damit in vollem Gange. Heute (12.12.18) wurde bei einem Pressegespräch im vor zwei Wochen eröffneten modernsten Nutzfahrzeugzentrum Europas in Neu-Ulm ein Ausblick auf die strategische Ausrichtung von Mercedes-Benz Vans gegeben sowie eine vorläufige Bilanz des Geschäftsjahres 2018 gezogen. Wir haben uns dazu mit Jochen Dimter, Geschäftsleiter Transporter und Vans im Mercedes-Benz Vertrieb Deutschland, unterhalten:

1. Herr Dimter, wie zufrieden sind Sie mit dem ablaufenden Geschäftsjahr 2018? Wir sind noch nicht ganz durch. Wir schwitzen noch, insbesondere hier. Wir sind ja gerade im Autohaus in Ulm. Die Kollegen hier sind noch kräftig am Ausliefern, aber wir gehen im Moment davon aus, dass wir tatsächlich das letzte Jahr noch einmal leicht toppen können. Die Zahl vom letzten Jahr waren ja die bekannten 105.500 Neufahrzeuge, die wir verkauft haben und wir werdenes wahrscheinlich leicht toppen. (0:21)

2. Sie haben im Februar 2018 die dritte Generation des Sprinters auf den Markt gebracht. Welchen Anteil hat speziell das Transporter-Flaggschiff für Ihren Erfolg? Immer noch einen sehr hohenund wichtigen und das wird auch so bleiben. Wir haben hier noch mehr Varianten-Möglichkeiten. Also von daher wird er weiterhin eine herausragende Rolle für uns spielen. (0:10)

3. Der neue Sprinter steht wie kein anderes Fahrzeug dafür, dass sich Mercedes-Benz Vans kontinuierlich vom Fahrzeughersteller zum Anbieter von ganzheitlichen Transport- und Mobilitätslösungen entwickelt. Wie weit sind Sie auf diesem Weg bereits? Das ist die Strategie, die wir uns vor zwei, drei Jahren selbst gegeben haben undjetzt sind wir eben in der Lage, die Dinge auch umzusetzen. Wir habenuns von PowerPoint jetzt wirklich zum Kunden hinbewegt und können dieDinge auch tatsächlich in Kundenhand und auf die Höfe bringen. (0:14)

4. Eine ganz wichtige Rolle für die Zukunft der Mobilität spielt die Elektrifizierung. Warum wird der E-Antrieb speziell auch für IhreTransporterkunden so spannend und wichtig werden? Wir werden die gewerblichen Baureihen elektrifizieren. Wir beginnen jetzt mit dem eVito und der eSprinter wird 2019 folgen. Natürlich sind viele Kundenin dem Thema mittlerweile sehr bewandert, haben sich damit auseinandergesetzt und haben für sich, für ihr Unternehmen, eben aucheine gewisse Nachhaltigkeits-Strategie entwickelt, die sie umsetzen wollen und das endet dann irgendwo natürlich auch beim Fahrzeug, mit dem man zur Baustelle fährt oder seine Produkte ausliefert. Insofern gewinnt das Thema natürlich an Bedeutung beim Kunden selbst und das macht dann eben in Summe das Paket aus. (0:35)

5. Nicht nur die Fahrzeuge an sich müssen mit den Anforderungen der Zukunft Schritt halten, auch der Vertrieb muss auf der Höhe der Zeit bleiben. Wie wird vor diesem Hintergrund das Autohaus bzw. der Transporterverkauf der Zukunft aussehen? Wir wollen dem Kunden zunächst einmal eine durchgängige Reise bieten, Costumer Journey, wiewir sagen. Die beginnt in der Regel ja zu Hause am Computer, sei es in der Freizeit, sei es aus beruflichen Gründen heraus. Diese Reise soll sich hier im Autohaus dann natürlich nicht neu gestalten, sondern soll darauf aufsetzend weiter geführt werden. Deshalb ist es wichtig, dass der Verkäufer natürlich diese Reise entsprechend digital mitlesen kann und entsprechend begleiten kann. Dann sind Sie ganz schnell bei dem Punkt: Wozu brauch ich noch ein Verkaufsprospekt? Wozu brauch ich noch Papier, das ich bedrucke? Insofern können wir froh sein, wenn jetzt eben diese Prozesse Einzug halten, dass auch ein gewisses Nachhaltigkeitskonzept in Summe dahinter ist. (0:39)

6. Hier in Neu-Ulm wurde vor wenigen Wochen das modernste Nutzfahrzeugzentrum in Europa eröffnet. Was macht diese Mercedes-BenzNiederlassung zu einem Vorreiter der Branche? Wir sind in der Tat hier in der Lage, jetzt erstmals umfangreich die ersten Schritte der Digitalisierung des Autohauses beim Van darzustellen. Wir haben hier moderne Bildschirme, auf denen Konfigurationen von Fahrzeugen erstellt werden können. Wir haben digitalisierte Werkstatt-Prozesse. Die Reise für den Kunden beginnt im Prinzip jetzt zu Hause auf dem Sofa. Wenn er möchte, kann er seine Werkstatt-Termine buchen und mussnicht mehr telefonieren. Das sind alles Themen, die neu sind. Wir haben die Rückkopplung zum Kunden im Rahmen von Werkstatt-Diagnosen, die dann per Bild- oder Videomaterial zurückgespielt werden können und so Freigaben für Reparaturen eingeholt werden können, das sind alles neue Aspekte, die hier das erste Mal in dem Umfang sichtbar sind. (0:44)

Abmoderation:

Jochen Dimter, Geschäftsleiter Transporter und Vans im Mercedes-Benz Vertrieb Deutschland über das erfolgreiche Geschäftsjahr 2018 und die Herausforderungen der Digitalisierung und der Mobilität der Zukunft.

Quelle: www.presseportal.de