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Hertha BSC will 40-Millionen-Anleihe platzieren

12.10.2018 - Vermischtes (Sport, Finanzen, Fußball, Investition)

Berlin (ots) - Clubführung plant eine der größten Bond-Emissionen eines Fußball-Bundesligisten / Roadshow bei institutionellen Investoren läuft

Berlin, 12. Oktober 2018 - Fußball-Bundesligist Hertha BSC will einen Millionenbetrag am Kapitalmarkt einsammeln. Nach Informationen des Wirtschaftsmagazins 'Capital' aus Finanzkreisen bereitet die Hertha-Geschäftsleitung die Platzierung einer strukturierten Anleihe von bis zu 40 Mio. Euro vor - vorrangig bei institutionellen Investoren. Die Laufzeit soll fünf Jahre betragen. Bei dem geplanten Anleihevolumen handelt es sich um eines der bisher größten eines Bundesligaclubs.

Auf Anfrage des Magazins teilte ein Clubsprecher mit: "Wir sind als Hertha BSC in allen Bereichen aufgefordert, nach interessanten und zeitgemäßen Möglichkeiten Ausschau zu halten, um die Entwicklung des Vereins voranzutreiben. So prüfen wir auch diverse Optionen auf dem Kapitalmarkt. Momentan wollen wir mit der Form der strukturiertenAnleihe potenzielle Investoren ansprechen und versuchen, für uns zu gewinnen."

Wie 'Capital' in seiner Online-Ausgabe weiter berichtet, stellt Herthas Finanz-Geschäftsführer Ingo Schiller die Emissionspläne derzeit auf einer Roadshow potenziellen Investoren vor. Eine Präsentation in Berlin fand bereits statt. Für Dienstag ist ein Termin in Frankfurt angesetzt, zu dem kurzfristig eingeladen wurde. Begleitet wird die Emission von der Investmentbank Equinet.

Die geplante Anleihe ist der größte Finanzierungsschritt bei Hertha seit dem Einstieg des US-Finanzinvestors KKR als AnteilseignerAnfang 2014. Damals hatte KKR dem Bundesligisten 61,2 Mio. Euro überwiesen - darunter rund 18 Mio. für einen Anteil von 9,7 Prozent an der Kapitalgesellschaft, über die Hertha BSC am Bundesliga-Spielbetrieb teilnimmt. Seither hatte der Club lediglich kleinere Fan-Anleihen aufgelegt und war auf der Suche nach einem zweiten Investor. Für den Fall, dass KKR bei Hertha aussteigen will, hatte der Verein mit dem Investor ein Vorkaufsrecht für den 9,7-Prozent-Anteil vereinbart.

Wofür das Hertha-Management den Millionenbetrag benötigt, blieb zunächst offen. Nach Informationen von 'Capital' gibt es keinen Liquiditätsbedarf für das laufende Geschäft. Auch große Spielertransfers sind nicht geplant. Derzeit plant der Verein den Baueines eigenen Stadions, das er zu 100 Prozent privat finanzieren will. Allerdings ist bislang noch ungeklärt, ob die Clubführung das Projekt am gewünschten Standort im Olympiapark umsetzen kann. Aktuelllaufen noch Gespräche mit dem Land Berlin, dem das Gelände gehört.

Quelle: www.presseportal.de