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Hausbau: Klug planen und Kosten senken (FOTO)

16.04.2019 - Finanzen (Finanzen, Bau, Immobilien)

Stuttgart (ots) -

Das Eigenheim ist für viele Menschen einer der größten Träume im Leben - und einer der kostspieligsten: Rund 1.600 Euro Gesamtkosten pro Quadratmeter sollten künftige Eigentümer für ihren Neubau einplanen. Mit einer durchdachten Wahl von Grundstück, Haustyp und Gestaltung lassen sich die Kosten erheblich reduzieren.

Für das eigene Zuhause müssen Bauherren aktuell tiefer in die Tasche greifen als noch vor ein paar Jahren. Das fängt beim Grundstück an: Das Statistische Bundesamt verzeichnet einen Preisanstieg für baureifes Land in Deutschland von durchschnittlich 130 EUR/m2 im Jahr 2010 auf 175 EUR/m2 im Jahr 2017. Doch Bauherren können Einfluss auf die Höhe der Kosten nehmen. Denn beim Grundstück ist vor allem die Lage entscheidend: "In der Regel gilt: Bauland in ländlicheren Regionen kostet deutlich weniger als in Stadtnähe", erklärt Albrecht Luz von der LBS und verweist auf die LBS-Analyse "Markt für Wohnimmobilien": "Wer beispielsweise ein Grundstück in Köln kaufen möchte, muss dafür im Schnitt 560 EUR/m2 einkalkulieren. Schon 30 Kilometer weiter westlich in Bergheim zahlen Käufer mit 240 EUR/m2 nur noch knapp die Hälfte."

Einsparpotenzial bietet auch ein kleineres Grundstück. Die Größe bestimmt nicht nur den Kaufpreis, sondern auch die davon abhängigen Nebenkosten wie Steuern oder Notargebühren. Zugleich wird auf einem kleineren Grundstück auch kleiner gebaut. Jeder Quadratmeter Haus weniger reduziert die Kosten laut Statistischem Bundesamt um knapp 1.600 Euro. Darin enthalten sind etwa Grundstücks- und Erschließungskosten, Kosten für Rohbau, technische Installationen undAußenanlagen, sowie die Baunebenkosten.

"Wie viel Bauland benötigt wird, hängt auch vom Haustyp ab. Ein Doppel- oder Reihenhaus kann eine Alternative zum freistehenden Eigenheim sein", so Luz. Denn während für das klassische Einfamilienhaus ein Grundstück von etwa 400 m2 erforderlich ist, kannein Doppelhaus schon auf rund 300 m2 gebaut werden. Für ein Reihenhaus reichen sogar 150 bis 250 m2. Durch einen günstigeren Materialeinkauf oder gemeinsame Hausanschlüsse und -trennwände sind auch die Bau- sowie die späteren Unterhaltungskosten bei flächensparsamer Bauweise geringer. Außerdem lassen sich mit einer schlichten und geradlinigen Bauform mehrere Tausend Euro einsparen. Extras wie Erker oder Nischen steigern die Handwerkerkosten und langfristig den Energieverbrauch. Der Verzicht auf einen Keller entlastet das Budget noch einmal um 10.000 bis 20.000 Euro.

Quelle: www.presseportal.de