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Gut 56 Milliarden Euro Investmentumsatz: Zweitbestes Ergebnis aller Zeiten

07.01.2016 - Wirtschaft (Finanzen, Immobilien, Investition)

Frankfurt/Main (ots) - Im Jahr 2015 wurden bundesweit gut 56 Milliarden Euro in Gewerbeimmobilien angelegt und damit rund 40 Prozent mehr als im bereits sehr guten Vorjahr wie eine Analyse von BNP Paribas Real Estate ergibt.

"Das Schlussquartal hat mit einem Umsatz von knapp 18 Milliarden Euro erwartungsgemäß noch einmal neue Maßstäbe gesetzt und das gesamte Transaktionsvolumen auf 56,26 Milliarden Euro steigen lassen.Lediglich 2007 wurde noch mehr umgesetzt. Insgesamt wurden 2015 knapp1.800 Transaktionen erfasst und ausgewertet. Verantwortlich für das hervorragende Ergebnis ist vor allem ein neuer Rekordumsatz mit Einzeltransaktionen, der stolze 30 Prozent über dem Vorjahreswert liegt. Auch Portfolioverkäufe haben wieder stark an Bedeutung gewonnen und konnten sogar um rund 63 Prozent zulegen. Trotzdem bleibt das Volumen in diesem Marktsegment noch weit hinter den beidenBoomjahren 2006 und 2007 zurück. Bemerkenswert ist auch, dass alle Assetklassen im Vergleich zum Vorjahr deutlich zugelegt haben. Hierdurch wird das große Interesse der Investoren am Standort Deutschland eindrucksvoll unterstrichen", erläutert Piotr Bienkowski,Vorsitzender der Geschäftsführung von BNP Paribas Real Estate Deutschland.

Insgesamt wurden gut 36,2 Milliarden Euro und damit fast zwei Drittel des Gesamtumsatzes in Einzelobjekte investiert. Der Trend zu großvolumigen Objekten hat sich weiter fortgesetzt. Insgesamt konnten65 Transaktionen im dreistelligen Millionenbereich registriert werden. Vor allem Büroobjekte, wie das Trianon oder der Eurotower in Frankfurt, standen in der Gunst der Investoren ganz oben und zeichnenfür über die Hälfte der Großdeals verantwortlich.

Am meisten investiert wurde in Büroobjekte, die 42 Prozent (23,6 Mrd. EUR) zum Ergebnis beitragen. Im Vergleich zu den anderen Assetklassen fällt der Portfolioanteil dabei vergleichsweise bescheiden aus. Anders sieht es bei den auf Platz zwei liegenden Retail Investments aus, die auf knapp ein Drittel (18,5 Mrd. EUR) kommen. Die Hälfte hiervon entfällt auf großvolumige Portfoliodeals, wie den Verkauf des Großteils der Kaufhof-Immobilien, die Übernahme von Corio durch Klépierre oder den Erwerb von mfi-Anteilen durch Canada Pension Plan.

"Mit 53 Prozent entfällt über die Hälfte des Investmentumsatzes auf die großen deutschen Standorte (Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, München). Mit einem Transaktionsvolumen von 29,64 Milliarden Euro konnten sie ihr bereits herausragendes Vorjahresergebnis noch einmal um ein Drittel steigern. Ein Umsatzzuwachs war dabei in allen Städten zu beobachten. Unangefochtener Shootingstar war die Hauptstadt Berlin, in der 8,28 Milliarden Euro (+94 %) investiert wurden - soviel wie noch nie in einer anderen deutschen Stadt", betont Sven Stricker, Head of Investment bei BNP Paribas Real Estate Deutschland.

"Aus heutiger Sicht zeichnet sich kein Szenario ab, das 2016 zu einer grundsätzlich anderen Situation auf den Investmentmärkten führen würde. Ein weiterhin historisch niedriges Zinsniveau, günstigeFinanzierungsbedingungen, fehlende Anlagealternativen und nicht zuletzt auch im Aufwind befindliche Nutzermärkte sprechen für eine mindestens gleich hohe, vermutlich aber noch leicht zunehmende Nachfrage, nicht zuletzt von ausländischen Investoren. Vor diesem Hintergrund ist auch 2016 von einem sehr hohen Investmentumsatz auszugehen", fasst Piotr Bienkowski die Aussichten zusammen.

Quelle: www.presseportal.de