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Ford verbessert mit "Body Tracking" die Fahrzeugfertigung, Technologie ist bekannt aus Profisport und Video-Gaming (FOTO)

03.08.2018 - Wirtschaft (Auto, Industrie, Arbeit, Technologie, Forschung)

VALENCIA (ots) -

- Ford setzt Body-Tracking in der Fertigung ein, auch Sportstars und Hersteller von Videospielen nutzen die Technologie zum Replizieren von Bewegungsabläufen

- Mitarbeiter tragen spezielle Anzüge mit Sensoren, die eine ergonomische Körperhaltung fördern

- Das Unternehmen erwägt eine Ausweitung dieser Technologie an weiteren europäischen Produktionsstätten

Bei "Body Tracking" handelt es sich um eine Technologie, die unteranderem von Sportlern eingesetzt wird, um Bewegungsabläufe zu verbessern oder um sicherzustellen, dass besondere Fähigkeiten etwa in Videospielen naturgetreu nachgebildet werden. Seit dem ersten Quartal 2017 wird "Body Tracking" auch in einer Fertigungslinie von Ford eingesetzt. Ein von Ford und dem Instituto Biomecánica de Valencia entwickelter Pilotversuch ließ 70 Beschäftigte im spanischenFord Motorenwerk in Valencia einen speziellen Anzug tragen, der mit Sensoren ausgestattet war. Der Pilotversuch, der in 21 Arbeitsbereichen stattfand, lief vom 1. Quartal 2017 bis zum Frühjahrdieses Jahres. Die gewonnenen Daten wurden zur ergonomischen Verbesserung von Arbeitsabläufen genutzt.

Die sogenannte Motion-Tracking-Technologie zeichnet üblicherweise auf, wie Athleten sprinten oder sich drehen, so dass Sporttrainer oder Spieleentwickler das Potenzial von Sportstars in der realen Weltoder auf dem Bildschirm freisetzen können. Jetzt nutzt Ford diese Technologie, um ergonomischere Arbeitsplätze zu entwerfen.

Ein Video von Ford zu dieser Technologie finden Sie unter: https://youtu.be/HmDXskVICtg

"Die Motion-Tracking-Technologie hat sich im Leistungssport längstbewährt, schon minimale Verbesserungen von Bewegungsabläufen können einen großen Vorteil für die Sportler darstellen", sagte Javier Gisbert, Production Area Manager, Ford Valencia Engine Assembly Plant. "Für unsere Mitarbeiter können Veränderungen in Arbeitsbereichen mittels ähnlicher Technologie dafür sorgen, dass sieauch an einem langen Tag komfortabel arbeiten können."

Die Ingenieure ließen sich von einem Anzug inspirieren, den sie auf einer Messe gesehen hatten. Dieser Anzug zeigte, wie Roboter menschliche Bewegungen nachahmen können. Nach dem ersten Piloten wirddie Technologie nun in einer zweiten Phase an Arbeitsplätzen in Valencia eingesetzt, wo in diesem Monat die Produktion des neuen FordTransit Connect und der 2,0 Liter EcoBoost Duratec-Motoren begonnen hat. Der Anzug verfügt über 15 Bewegungssensoren, die mit einer drahtlosen Erkennungseinheit verbunden sind. Das System verfolgt, wiesich eine Person bei der Arbeit bewegt, speziell mit Blick auf Kopf, Nacken, Schultern und Gliedmaßen. Die Bewegung wird von vier spezialisierten Motion-Tracking-Kameras aufgezeichnet, ähnlich denen,die normalerweise mit Computerspielkonsolen gekoppelt sind. Die Kameras werden in der Nähe der Testperson platziert, um Bewegungsabläufe in Form eines 3D-Skelettmusters zu erfassen.

Ausgebildete Ergonomie-Spezialisten nutzen die gesammelten Daten, um den Beschäftigten bei der Verbesserung ihrer Körperhaltung zu helfen. Messungen, die vom System erfasst werden, wie beispielsweise die Größe oder die Armlänge eines Mitarbeiters, werden zur besseren, ergonomischen Gestaltung der Arbeitsplätze genutzt.

Eine Ausweitung der Technologie auf weitere europäische Standorte ist denkbar. Die Maßnahme ist Teil des Bestrebens von Ford, die Arbeitssicherheit weltweit zu erhöhen. Seit 2003 kommen hierfür auch datengetriebene Ergonomie-Technologien zum Einsatz:

http://ots.de/F2Ppmh

Ford-Werke GmbH

Die Ford-Werke GmbH ist ein deutscher Automobilhersteller und Mobilitätsanbieter mit Sitz in Köln. Das Unternehmen beschäftigt an den Standorten Köln, Saarlouis und Aachen mehr als 24.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Seit der Gründung im Jahr 1925 haben die Ford-Werke mehr als 46 Millionen Fahrzeuge produziert. Weitere Presse-Informationen finden Sie unter www.media.ford.com.

Quelle: www.presseportal.de