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F.A.Z.-Institut, IMWF und Beekeeper zeichnen Deutschlands Top-Arbeitgeber aus / Eine Studie von F.A.Z.-Institut und IMWF in Zusammenarbeit mit dem Anbieter einer mobilen Mitarbeiterplattform Beekeeper

23.03.2023 - Wirtschaft (Auszeichnung, Arbeitsmarkt)

Frankfurt (ots) -

So genannte Frontline-Branchen wie Produktion, Einzelhandel, Bau, Gesundheitswesen, Hotellerie oder Gastronomie haben eines gemeinsam: Sie leiden besonders stark unter dem anhaltenden Fachkräftemangel, unter einer hohen Fluktuation und erschöpftem Personal. Qualifizierte Fachkräfte können sich in dieser Situation aussuchen, für welches Unternehmen sie arbeiten. Sie suchen Arbeitgeber mit sicheren Arbeitsplätzen, einer hervorragenden Entwicklungsperspektive und guter Employee Experience. Um herauszufinden, welche Arbeitgeber Jobsuchende durch Innovationen, Digitalisierung und Nachhaltigkeit überzeugen, hat das F.A.Z.-Institut (https://www.faz-institut.de/) gemeinsam mit dem IMWF Institut für Management- und Wirtschaftsforschung (https://www.imwf.de/) und in Zusammenarbeit mit dem Experten für digitale Frontline-Arbeitsplätze Beekeeper (http://www.beekeeper.de/) eine Studie durchgeführt. Ermittelt wurden "Deutschlands Top-Arbeitgeber 2023 (https://www.faz.net/asv/top-arbeitgeber/)" mithilfe einer KI-basierten Analyse mehrerer 100 Millionen Webseiten im deutschsprachigen Internet.

Der Fachkräftemangel betrifft nicht nur die Frontline-Branchen, er hat in der deutschen Wirtschaft insgesamt im letzten Jahr einen neuen Höchststand erreicht. Nach Angaben des Kompetenzzentrums Fachkräftesicherung (Kofa) des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) lag die Zahl der offenen Stellen im März 2022 bei über 1,5 Millionen. Das ist ein Anstieg von 45,3 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Arbeitnehmer können sich in dieser Situation aussuchen, für welches Unternehmen sie arbeiten möchten. Qualifizierte Kandidaten haben die Möglichkeit, ihren Arbeitgeber kritisch und sorgfältig auszuwählen. Damit stehen die Arbeitgeber vor der Herausforderung, ihre Attraktivität bei den Fachkräften zu steigern. Dies kann für sie teuer und zeitaufwendig sein.

Analysiert wurden rund 20.000 Unternehmen

Innovative Unternehmen arbeiten intensiv daran, sich vom Wettbewerb zu unterscheiden und entwickeln sich damit erfolgreicher. Digitale Vorreiter etablieren frühzeitig neue Geschäftsmodelle und digitalisieren die Kundenprozesse. Von modernen Arbeitgebern wird erwartet, dass sie einen gesellschaftlichen Wertbeitrag leisten - also ökologische, soziale und ökonomische Verantwortung übernehmen. "Innovativ. Digital. Nachhaltig." steht damit für das magische Trio von Eigenschaften, das zeitgemäße und besonders attraktive Arbeitgeber auszeichnet. Vor diesem Hintergrund untersucht die Studie "Top-Arbeitgeber - Innovativ. Digital. Nachhaltig." die Daten eines Social Listenings und wertet diese umfassend in den Themenbereichen Innovation, Digitalisierung, Nachhaltigkeit, Karriere, Unternehmenskultur und Gehalt aus.

Mangelnde Kommunikation zwischen Hierarchien

Cristian Grossmann, CEO Beekeeper: "Unternehmensleitungen und Führungskräfte müssen schnellstmöglich herausfinden, was ihre Beschäftigten sich an ihrem Arbeitsplatz wünschen. Bei Beekeeper wollten wir wissen, was die Gründe für die hohe Fluktuation in den Frontline-Branchen sind. Daher haben wir für unseren Frontline-Trends-Report selbst 6.000 Beschäftigte und Führungskräfte befragt, was sie motiviert, was sie stresst und welche Faktoren sie an ihrem Arbeitsplatz halten. Das Problem, so das Ergebnis, liegt nicht in überzogenen Erwartungen der Belegschaft. Vielmehr zeigen sich eine unzureichende Kommunikation und fehlendes Verständnis zwischen den Hierarchiestufen: Viele Manager wissen schlicht nicht, was ihren Mitarbeitenden am Arbeitsplatz wichtig ist. Die Ursache für die Unzufriedenheit in Frontline-Unternehmen ist die Isolation der Mitarbeitenden. Wir nennen das den Frontline-Disconnect."

Jörg Forthmann, Geschäftsführer des IMWF sagt: "Das Ermutigende an der Top-Arbeitgeber-Studie ist die Feststellung, dass die Güte von Arbeitgebern nicht von ihrer Größe abhängt. Große und kleine Unternehmen haben gleichermaßen gute Chancen, im Ranking der beliebtesten Arbeitgeber auf die vorderen Plätze zu kommen. Tatsächlich sehen wir aber auch, dass sich nur eine Minderheit an Firmen ernsthaft darum bemüht, als attraktiver Arbeitgeber gesehen zu werden. Da fallen der gute Vorsatz und die Realität leider viel zu oft weit auseinander."

Ermittlung der Sieger

Für die Studie konnten rund 6 Millionen Nennungen zu den etwa 20.000 Unternehmen für den Untersuchungszeitraum vom 1. Januar 2022 bis 31. Dezember 2022 identifiziert und zugeordnet werden. Zur Berechnung wurden für jedes Unternehmen und jede Dimension die Werte für Tonalitätssaldo und Reichweite ermittelt, je Bereich zu einem Punktwert verrechnet und für die gesamte Branche normiert. Das Zertifikat "Deutschlands Top-Arbeitgeber" wird anhand der erreichten Punktzahl pro Branche auf einer Skala von 0 bis 100 vergeben. Der jeweilige Branchensieger erhält 100 Punkte und setzt damit den Benchmark für alle anderen untersuchten Unternehmen innerhalb der Branche. Eine Auszeichnung erhalten diejenigen Unternehmen, die mindestens 60 Punkte in der Gesamtwertung erreichen. Insgesamt werden gut 750 Unternehmen ausgezeichnet, vom Anlagenbauer bis zum Produzenten von Windkraftanlagen.

Siegerliste und weitere Informationen zur Auszeichnung "Deutschlands Top-Arbeitgeber": www.faz.net/asv/top-arbeitgeber/

Quelle: www.presseportal.de

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