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Experte sieht smarte Helfer am Babybett kritisch

30.05.2019 - Vermischtes (Gesundheit, Eltern)

Baierbrunn (ots) - Smarte Technik erobert nicht nur Wohnzimmer undKüchen, sondern kommt zunehmend auch rund ums Babybett zum Einsatz: Es gibt eine große Auswahl an Geräten und Wearables, also tragbaren Accessoires, die den Schlaf des Babys aufzeichnen und seine Körperfunktionen überwachen. Experten sehen die elektronischen Helferkritisch. "Nur bei sehr wenigen Säuglingen ist eine Schlafüberwachungtatsächlich medizinisch notwendig", sagt Dr. Alfred Wiater, Kinder- und Jugendarzt und Schlafmediziner aus Köln, im Apothekenmagazin "Baby und Familie". "Etwa bei schwer ausgeprägten Atmungs- und Herz-Kreislauf-Störungen." In solchen Fällen erfolge die ärztlich verordnete Heimüberwachung durch einen kombinierten Herz-Atmungs-Monitor. "Die Eltern werden gezielt geschult, wie sie sich bei einem Alarm verhalten sollen und wie sie ihr Kind im Notfallreanimieren können."

Das Problem, das der Experte bei Apps und Wearables sieht: Sind sie hinreichend getestet und sicher? Sind sie störanfällig, lösen siehäufiger falschen Alarm aus und versetzen Eltern so eher in Angst undSchrecken? Hinzu kommt, dass bestimmte Überwachungsfunktionen manche bedrohliche Situation gar nicht erkennen. "Registriert ein Gerät zum Beispiel nur Atembewegungen, aber nicht die Herzfrequenz, dann kann das Kind trotz Monitoring in einen Sauerstoffmangel geraten", so der Mediziner.

Diese Meldung ist nur mit Quellenangabe zur Veröffentlichung frei.Das Apothekenmagazin "Baby und Familie" 5/2019 liegt aktuell in den meisten Apotheken aus.

Quelle: www.presseportal.de