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Erfolgreicher Kampf gegen Tollwut

29.08.2019 - Gesundheit / Medizin (Tiere, Tourismus, Gesundheit, Bild)

Bonn (ots) - Seit über zehn Jahren gibt es in Deutschland eine tödlich verlaufende Krankheit weniger. Leider ist das nicht überall so auf der Welt. Deshalb ist der Internationale Tollwut-Tag am 28. September so wichtig. In Deutschland hat die Tollwut ihren Schrecken verloren. Die bei Mensch und Tier tödlich verlaufende Krankheit kennen viele nur noch vom Hörensagen. Das beweist: Es ist möglich, mit umfassender Aufklärung und konsequenter Gesundheitsvorbeuge lebensbedrohliche Infektionserkrankungen zu eliminieren.

Maßgeblichen Anteil daran hat in Deutschland und Europa die flächendeckende Köderimpfung bei Füchsen, die als Hauptüberträger gelten, und der konsequente Impfschutz bei Haustieren wie Hund und Katze. Inzwischen geht in Deutschland vom Fuchs keinerlei Gefahr mehr aus. Dennoch ist die Tollwutimpfung für Hund und Katze empfehlenswert. Geimpfte Tiere besitzen dann einen Rundum-Schutz, selbst dann, wenn sie mit anderen infizierten Tieren in Kontakt kommen, beispielsweise mit nicht oder nicht korrekt geimpften Importhunden aus Osteuropa, der Türkei oder Marokko. Weil dort die anzeigepflichtige Tierseuche immer noch verbreitet ist, existieren auch strenge Einreise- bzw. Tierimportauflagen. Auch wer seinen Hund mit in den Urlaub nehmen will, sollte sich vorher genau darüber informieren, welche Vorschriften gelten. Die Tollwutimpfung gehört auf jeden Fall dazu und wird auch im EU-Heimtierpass vermerkt.

Weitaus dramatischer ist die Situation in anderen Teilen der Welt. Immer noch sterben jährlich rund 59.000 Menschen an der Tollwut. Am stärksten betroffen sind Kinder unter 15 Jahren. Rund 100 Kinder am Tag werden immer noch Opfer der Tollwut, hauptsächlich in Afrika und Asien. Auch dort erfolgen fast alle Infektionen durch den Biss erkrankter Hunde.

Um auf die weltweite Bedeutung der Tollwut aufmerksam zu machen, wurde der Internationale Tollwut-Tag ins Leben gerufen, der in diesem Jahr bereits zum 13. Mal an die Gefahren dieser Krankheit erinnert. Im Mittelpunkt steht 2019 die Bedeutung der Impfung. Die Ziele sind klar definiert. Bis 2030 möchte man mit entsprechenden Impfprogrammen für Hunde dafür sorgen, dass weltweit kein Mensch mehr an Tollwut durch einen Hundebiss sterben muss.

http://ots.de/hUBKaI

Quelle: www.presseportal.de

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