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19.11.2024 - Wirtschaft (Naturschutz, Industrie, Verbände, Umwelt, Agrar, EU, Bild)
Berlin (ots) -
Verschiebung der Verordnung: Brüssel muss in den nächsten Tagen Rechts- und Planungssicherheit schaffen
Zu den Beschlüssen des EU-Parlaments und den Trilogverhandlungen über die Entwaldungsverordnung, erklärt OVID-Präsidentin Jaana Kleinschmit von Lengefeld: "Weniger als fünfzig Tage vor dem Anwendungsstart der Verordnung ist der Ausgang des weiteren Verfahrens ungewiss. Ich fordere den EU-Rat, das Parlament und die Kommission auf, in den nun erforderlichen Trilogverhandlungen unverzüglich Klarheit zu Inhalten und Zeitplan zu schaffen. Die von der Entwaldungsverordnung betroffenen Waren, die ab Januar kommenden Jahres in den Verkehr gebracht werden sollen, sind bereits auf dem Weg nach Europa. Weitere Verzögerungen schaden dem Handel, Lieferketten und unserer Versorgung. Rechts- und Planungssicherheit müssen absoluten Vorrang haben. Wenn es den Brüsseler Institutionen nicht gelingt, sich vor dem geplanten Inkrafttreten am 30.12. diesen Jahres in der Verschiebungsfrage zu einigen, wäre der Schaden riesengroß."
"Die Vernichtung wertvoller Waldflächen zu stoppen, erfordert weltweit gemeinsame, effektive Anstrengungen. Die ölsaatenverarbeitende Industrie leistet ihren Beitrag, um Entwaldung zu bekämpfen. Wir übernehmen seit vielen Jahren weltweit Verantwortung für Naturflächen und unterstützen politische Schutzmaßnahmen. Staatliche Regeln bringen uns im Kampf gegen Entwaldung nur weiter, wenn sie auch praktikabel sind und ausreichend Zeit besteht, sie rechtssicher anzuwenden. Zur erfolgreichen Umsetzung der Entwaldungsverordung müssen Brüsseler und nationale Institutionen enger mit der Wirtschaft, betroffenen Unternehmen und den Ursprungsländern zusammenarbeiten, damit jetzt anwendbare, praktikable Lösungen zügig umgesetzt werden können", erklärt die OVID-Präsidentin Jaana Kleinschmit von Lengefeld.
Quelle: www.presseportal.de
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