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EKD-Ratsvorsitzender Heinrich Bedford-Strohm kritisiert Aussetzung der Seenotrettung im Rahmen der EU-Operation "Sophia"

27.03.2019 - Vermischtes (Familie, Soziales, Jugendliche, Religion, Senioren)

Hannover (ots) - Zur teilweisen Aussetzung der EU-Operation "Sophia" äußert sich der Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, wie folgt:

"Die heutige Bestätigung der Europäischen Union, die Seenotrettungim Mittelmeer im Rahmen der Operation Sophia auszusetzen, ist ein moralisches und politisches Versagen Europas auf dem Rücken der Schwächsten. Mehr Menschen werden von jetzt an im Mittelmeer ertrinken, weil Kräfte zur Seenotrettung fehlen. Seenotrettung ist keine politische Verhandlungsmasse, sondern international gültige Rechtsverpflichtung. Als Kirchen werden wir weiter für Seenotrettung im Mittelmeer und die Einhaltung von Menschenrechten für Geflüchtete streiten und weiterhin für eine dauerhafte europäische Lösung zur Aufnahme und Verteilung der aus dem Mittelmeer geretteten Flüchtlingeeintreten."

Hannover, 27. März 2019

Pressestelle der EKD

Weitere Informationen zum kirchlichen Engagement für Geflüchtete unter https://www.ekd.de/flucht-und-integration-10884.htm

Quelle: www.presseportal.de