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17.09.2024 - Gesundheit / Medizin (Personalie, Krankenversicherung, Gesundheit)
Hamburg (ots) -
Die DAK-Gesundheit verstärkt ihren Einsatz für eine sichere Versorgung ihrer 5,5 Millionen Versicherten. Die Krankenkasse hat Dr. med. Viola Sinirlioglu zur ersten DAK-Beauftragten für Patientensicherheit ernannt. Die 38-jährige Ärztin wird sich in ihrer neuen Rolle für die Sicherheit der Versicherten und für eine bessere Kooperation mit Leistungserbringern im Gesundheitswesen stark machen. Hintergrund: Jährlich sterben in Deutschland mehr als 17.000 Menschen an den Folgen vermeidbarer Behandlungsfehler, worauf auch am heutigen Welttag der Patientensicherheit hingewiesen wird.
"Fehl-, Über- und Unterversorgung muss bestmöglich vermieden werden. Die sichere Gesundheitsversorgung unserer Versicherten hat für uns oberste Priorität. Deshalb engagieren wir uns nicht nur in Projekten für mehr Patientensicherheit, sondern haben jetzt als eine der ersten Krankenkassen eine Beauftragte für Patientensicherheit im Team", sagt Thomas Bodmer, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der DAK-Gesundheit.
Mit der Ärztin und Gesundheitswissenschaftlerin Viola Sinirlioglu hat die Krankenkasse eine Expertin für diese Aufgabe gewonnen, die sowohl einen großen Erfahrungsschatz aus der medizinischen Praxis mitbringt als auch fachliche Expertise speziell für Patientensicherheit. "Dieses Thema zieht sich als roter Faden durch meinen Werdegang", sagt die Beauftragte. "Unter anderem habe ich zu Fragen der Patientensicherheit in Medizin promoviert und bin als studierte Gesundheitsökonomin und -wissenschaftlerin in der Forschung und im Stiftungs- und Beratungswesen dazu tätig gewesen."
Ihre langjährige Erfahrung möchte sie in der DAK-Gesundheit u.a. einbringen, "um weitere Projekte zur Förderung der Patientensicherheit, eine der drängendsten Herausforderungen in den Gesundheitssystemen weltweit, zu entwickeln". Dabei versteht sie sich als Sprachrohr der Versicherten, für deren Sicherheit sie eng mit den Partnerinnen und Partnern der Krankenkasse im Gesundheitswesen zusammenarbeiten wird. Ziel ist es, gemeinsam Risiken und Schwachstellen in der Patientenversorgung zu identifizieren und unterschiedliche Maßnahmen zur Verbesserung zu erarbeiten. Viola Sinirlioglu: "Aus Fehlern müssen wir lernen, wir müssen aber auch schauen, was gut läuft und woran wir anknüpfen können. Dafür gilt es vor allem, die Hinweise der Versicherten auszuwerten, und wenn und wo nötig, Maßnahmen auf den Weg zu bringen. Parallel dazu ist es wichtig, mithilfe von Informationskampagnen die Gesundheitskompetenz unserer Versicherten weiter zu stärken. Denn je besser diese informiert sind, desto sicherer können sie Entscheidungen rund um ihre Gesundheit und Versorgung treffen."
Eines ihrer wichtigsten Projekte wird das Portal "Mehr-Patientensicherheit" (MePa) sein, das gemeinsam mit anderen Krankenkassen und der Deutschen Gesellschaft für Patientensicherheit initiiert wurde und aktuell weiter ausgebaut wird. Auf der Webseite können Patientinnen und Patienten anonym und vertraulich über ihre kritischen Erlebnisse im Gesundheitswesen berichten. Diese Hinweise werden dann systematisch ausgewertet und dienen als Basis, um Optimierungsbedarfe zu erkennen und ihnen rasch und strukturiert begegnen zu können.
Dabei ist es Viola Sinirlioglu wichtig, mit Leistungserbringern in den Dialog zu gehen: "Fehler sind menschlich und passieren, insbesondere in einem System mit einem hohen Anteil von Humanfaktoren sowie Personal- und Zeitmangel. Es muss daher ein Kulturwandel in der Medizin vollzogen werden, der die beste Versorgung und die Sicherheit der Patientinnen und Patienten ins Zentrum stellt. Dafür möchte ich mich stark machen."
Die DAK-Gesundheit bietet Versicherten die Möglichkeit, negative Erlebnisse im Gesundheitswesen über das digitale Meldesystem "Mehr-Patientensicherheit" (MePa) zu berichten. Weitere Informationen dazu sowie zur Patientensicherheit bei der DAK-Gesundheit gibt es auf www.dak.de/patientensicherheit
Quelle: www.presseportal.de
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