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Die Deutschen starten 2019 mit finanzieller Zufriedenheit aber auch mit wachsenden Bedenken / So bewerten die Deutschen ihr Finanzjahr 2018

24.01.2019 - Wirtschaft (Banken, Gesellschaft, Finanzen, Zinsen)

Bonn (ots) - Wieder liegt ein Jahr hinter uns. Zeit, um Bilanz zu ziehen - auch in finanzieller Hinsicht. Und wie bereits ein Jahr zuvor, im Blick zurück auf 2017, fällt das Fazit für das Jahr 2018 positiv aus: Für 41,1 Prozent der Deutschen war das vergangene Jahr ein gutes Jahr - so das Ergebnis der aktuellen norisbank Umfrage unter mehr als 3.000 Personen zum Jahreswechsel. Im Vergleich zur Befragung Ende 2017 (37,2 Prozent) zeigen sich damit aktuell fast 4 Prozent mehr zufrieden mit ihren Finanzen im zurückliegenden Jahr. Die Anzahl der Unzufriedenen ist entsprechend auf 24,1 Prozent (2017:27,8 Prozent) gesunken. Doch mehr als ein Drittel der Befragten (34,8Prozent) schaut mit gemischten Gefühlen auf 2018 zurück.

Für drei von vier Deutschen (75,9 Prozent) war 2018 nach eigener Einschätzung ein finanziell gutes oder zumindest teilweise gutes Jahr. So die Ergebnisse der jährlich im Auftrag der norisbank durchgeführten Befragung (2017: 72,3 Prozent). Spitzenreiter in Sachen finanzieller Zufriedenheit sind die Menschen in Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg mit 79 Prozent (2017: 72,4 beziehungsweise 68,2 Prozent). Sie lösen die Befragten in Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland an der Spitze ab (75 Prozent; 2017: 74,5 Prozent).

Offensichtlich besonders finanziell zufrieden bleiben in dieser weiter andauernden Niedrigzinsphase wie in den Vorjahren die Männer: Auf die Frage, ob das Jahr 2018 in finanzieller Hinsicht ein gutes Jahr war, antworteten 44,8 Prozent von ihnen mit "Ja" oder "Eher ja" (2017: 43,3 Prozent). Bei den Frauen waren es lediglich 37,5 Prozent (2017: 31,4 Prozent). Außerordentlich zufrieden zeigen sich vor allemjunge Befragte zwischen 18 und 29 Jahren mit 52,2 Prozent bei den Männern und 49,7 Prozent bei den Frauen. Die höchste Unzufriedenheit mit dem Finanzjahr 2018 herrscht bei Frauen zwischen 50 und 59 Jahrenmit 36 Prozent.

Auch extreme Zinssituation beeinflusst weiterhin die Stimmung

Bei der Bewertung der finanziellen Situation spielt die extreme Zinssituation offenbar eine gewichtige Rolle. Ein Drittel mehr Befragte als noch im Vorjahr (12,8 Prozent; 2017: 9,8 Prozent) sehen mittlerweile die aktuelle Zinslage mit Blick auf ihre finanzielle Situation negativ. Auch bei diesem Aspekt ist die Stimmung bei den Männern ausgeprägter. Vor allem sie sehen die Zinssituation zunehmendkritisch: Waren es in der norisbank Befragung 2017 noch 12,8 Prozent der befragten Männer, so sind es 2018 schon 18,5 Prozent, denen der Niedrigzins im Rückblick auf das Jahr die Laune vermiest. Vor allem aber persönliche Veränderungen in der Lebenssituation wie zum Beispiel Hausbau, Kinder, Mieterhöhung, notwendige Neuanschaffungen, Gesundheitsausgaben oder Scheidung prägen die Sicht auf das Finanzjahr 2018 eher kritisch. Diese persönlichen Veränderungen beeinflussen bei rund 47 Prozent der Befragten die Bewertung.

Schaut man sich die weiteren Einflussfaktoren an, so ist gleichzeitig aber auch die positive konjunkturelle Lage in 2018 mit einer hohen Beschäftigung deutlich in der Befragung spürbar. Die Quote der Befragten, die beispielsweise Arbeitslosigkeit oder Jobwechsel für weniger Einkommen als bisher und damit ihren eher negativen Blick auf das zurückliegende Jahr verantwortlich machen, sank deutlich um 10 Prozent auf rund 36 Prozent. Ein weiterer Beleg, dass sich die Deutschen mit breiter Mehrheit zumindest in finanzieller Hinsicht gut aufgestellt für 2019 fühlen.

Ob sich diese wachsende finanzielle Zufriedenheit der Deutschen trotz aller Bedenken 2019 aber auch fortsetzen wird, bleibt abzuwarten. Oder haben wir angesichts erster Anzeichen für eine rückläufige konjunkturelle Entwicklung den Zenit vielleicht auch in Hinsicht auf die positive Stimmungslage schon überschritten?

Welche Ziele und Prioritäten die Deutschen sich für das neue Jahr setzen - das untersucht die norisbank aktuell auf der Basis von umfragebasiert repräsentativ erhobenen Daten. Ein erstes Ergebnis: Sparen bleibt der wichtigste, aber nicht der einzige Vorsatz der Deutschen für 2019!

Über die Umfrage

Die norisbank hat zusammen mit dem Marktforschungsinstitut Innofact AG 3.096 Personen ab 18 Jahren bevölkerungsrepräsentativ nach Alter und Geschlecht befragt. Die Online-Befragung wurde im Oktober 2018 durchgeführt.

Mehr Informationen zur norisbank finden Sie unter www.norisbank.deoder besuchen Sie uns auf Twitter: https://twitter.com/norisbank

Quelle: www.presseportal.de