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Deutsche Umwelthilfe zum Start des Weltnaturschutzgipfels: "Bundesregierung muss Verpflichtungen für Natur- und Artenschutz nachkommen"

18.10.2024 - Umwelt (Naturschutz, Umwelt)

Berlin (ots) -

Anlässlich des 16. Weltnaturschutzgipfels (COP16) in Cali, Kolumbien fordert die Deutsche Umwelthilfe (DUH) die Bundesregierung dazu auf, Strategien und Aktionspläne für den Erhalt der biologischen Vielfalt in Deutschland vorzulegen und eine effektive Umsetzung mit den Ländern voranzubringen.

Dazu sagt DUH-Bereichsleiterin für Naturschutz und Biologische Vielfalt Svane Bender:

"Wir befinden uns mitten in einer Artenkrise. Wenn wir jetzt nicht auf Natur- und Artenschutz setzen und weiterhin dem Druck von Agrar- und Industrielobby nachgeben, stehen wir bald völlig zerstörten, artenarmen Lebensräumen gegenüber. Zum Weltnaturschutzgipfel müssen die Vertragsstaaten den aktuellen Stand der Umsetzung kritisch beleuchten und für effektive Beschleunigung sowie verbindliche Systeme zur Messbarkeit erreichter Ziele sorgen - sonst ist es zu spät. Wir fordern Umweltministerin Steffi Lemke auf, dringend zu handeln und den Verpflichtungen für Natur- und Artenschutz nachzukommen. Zudem muss Bundeskanzler Olaf Scholz die zugesagten 1,5 Milliarden für die internationale Biodiversitätsfinanzierung zur Verfügung stellen. Die Mittel sind entscheidend, um den Verlust der Biodiversität zu stoppen und die Lebensgrundlagen zukünftiger Generationen zu sichern."

Um die Fortschritte auf der COP16 zu beobachten, wird Svane Bender vor Ort in Cali, Kolumbien sein und steht für Presseanfragen und Interviews zur Verfügung.

Hintergrund:

Im Dezember 2022 hatten sich die Vertragsstaaten im Rahmen des Übereinkommens über die biologische Vielfalt (CBD) in Montreal auf 23 ambitionierte Ziele geeinigt. Auf der diesjährigen Konferenz steht die Umsetzung der Ziele nun auf dem Prüfstand. Viele Ziele wurden bisher nicht erreicht: So haben sich umweltschädliche Subventionen und naturschädliche Investitionen eher vervielfacht. Es fehlt an ausreichender Finanzierung und Risiken von Pestizideinsatz wurden nicht reduziert.

Quelle: www.presseportal.de

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