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China und Russland starten wissenschaftliche Zusammenarbeit in der Arktis

17.04.2019 - Wirtschaft (Computer, Umwelt, Agrar, Transport, Schiffbau)

Qingdao, China (ots/PRNewswire) - Auf dem International Arctic Forum, das in St. Petersburg stattfand, ist am 10. April die Vereinbarung zur Einrichtung des China-Russia Arctic Research Center (CRARC) unterzeichnet worden.

Das Abkommen soll die Entwicklung der bilateralen Zusammenarbeit zwischen dem Pilot National Laboratory for Marine Science and Technology (Qingdao) (QNLM) und dem P.P. Shirshov Institute of Oceanology of Russian Academy of Sciences (IO RAS) dokumentieren, dieder Erforschung der arktischen Region und dem Erhalt ihres Naturreichtums dienen soll.

"Die intensive Erschließung des arktischen Festlandsockels gefährdet das dort bestehende Ökosystem, was eine profunde Untersuchung der natürlichen Prozesse in diesem Raum notwendig macht.Als Großmächte und Ozeananlieger verfügen sowohl Russland als auch China über umfangreiche Erfahrungen und Kompetenzen, um die fundamentalen Herausforderungen in der arktischen Region anzugehen. Das neugegründete Zentrum wird die wissenschaftliche Zusammenarbeit zwischen China und Russland auf eine neue Ebene führen. Gemeinsam werden wir in der Lage sein, Großprojekte wie gemeinsame Polarexpeditionen zu initiieren und umzusetzen, um den innovativen Dialog in Bezug auf die Exploration der mineralischen und biologischen Ressourcen des Ozeans fördern und die einzigartigen unterseeischen Ökosysteme zu bewahren. Diesjährig wird der 70. Jahrestag der Aufnahme der diplomatischen Beziehungen zwischen Russland und China begangen, und die Einrichtung des China-Russia Arctic Research Center ist der beste Beitrag, um die Partnerschaft zwischen unseren Ländern zu entwickeln", erklärte Aleksey Sokov, Amtierender Director des Institute of Oceanology.

"Unsere Zusammenarbeit ist von großer Bedeutung für ein vertieftesVerständnis der Region, und der Rolle der Arktis beim globalen Klimawandel. Dies wird sowohl den Menschen in Russland und China als auch dem Rest der Welt zugutekommen. Ich bin zuversichtlich, dass unsere Kooperation der Arktisforschung große Erfolge bescheren wird",sagte Prof. PAN Kehou, Generalsekretär des Akademischen Komitees des QNLM.

Die Aktivitäten des Zentrums zielen auf die gemeinsame Forschung im arktischen Raum, was umfassende Messungen an Bord der Forschungsschiffe des Instituts sowie die Analyse von klimatischen, geologischen und biogeochemischen Prozessen und Trends bei den Veränderungen im Ökosystem der Arktis miteinschließt. Die gewonnenen Ergebnisse werden zu einer präzisen Vorhersage der Eisverhältnisse inder Nordostpassage beitragen und Empfehlungen für eine umweltgerechteEntwicklung der arktischen Region ermöglichen, die derzeit intensiv erschlossen wird. Das Zentrum wird außerdem herausragende Wissenschaftler aus den wichtigsten Forschungseinrichtungen Russlandsund China einbinden.

Laut Prof. WU Lixin, Direktor des QNLM Executive Committee, hat das "QNLM hat eine Strategie der internationalen Zusammenarbeit vorgelegt, um eine enge und effiziente Forschungskooperation und Partnerschaft zu entwickeln. Wir haben das International Center for Southern Hemisphere Oceans Research (CSHOR) gemeinsam mit der CSIRO in Australien etabliert, und die Unterzeichnung der Vereinbarung zur Einrichtung des CRARC ist ein wichtiger Schritt für QNLM bei der Entwicklung eines weltweiten kollaborativen Innovationsnetzwerks. CRARC wird sich auf wichtige wissenschaftliche Themen konzentrieren und die Forschung in Bereichen wie der physikalischen Ozeanographie, Meeresgeologie und Meeresgeophysik, Meeresbiologie, Meereschemie, undder Wechselwirkung von Luft und Meer in der Arktis durch die optimaleZusammenführung von Forschungsressourcen und Teams in China und Russland stärken. Es wird gemeinsame Anstrengungen in der meereswissenschaftlichen Arktisforschung geben, um die 'Seidenstraße im Eis' zu fördern. Das QNLM freut sich auf weitere erfolgreiche und effiziente Partnerschaften weltweit, um zur nachhaltigen Entwicklung der Weltmeere und einer gemeinsamen Zukunft für die Menschheit beizutragen".

Quelle: www.presseportal.de