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07.01.2016 - Vermischtes (Gesundheit, Ärzte, Ausbildung)
Hamburg (ots) - Mit Beginn dieses Jahres startet die IAB Akademie umfassend ihren Aus- und Fortbildungsbetrieb in Hamburg und Berlin. Sie ist die jüngste Initiative von IAB - Interdisziplinärer Arbeitskreis Bewegungsstörungen. Die Akademie wendet sich an ärztliche und nicht-ärztliche Therapeuten und Pflegekräfte, die sich mit neurologischen Bewegungsstörungen befassen. Erstmals wird durch sie bundesweit eine patentierte Ausbildung zum Fach-Therapeuten auf diesem Gebiet möglich. Diese Zusatzqualifikation kann berufs- oder ausbildungsbegleitend erworben werden. Darüber hinaus bietet sie Kurse zu einzelnen Themen im Bereich der Bewegungsstörungen. Durch die Teilnahme können die für Ärzte und Therapeuten vorgeschriebenen Fortbildungspunkte erworben werden. Die Akademie ist von Weiterbildung Hamburg e.V. zertifiziert.
Themen sind vorwiegend Parkinson-Syndrome, Dystonien und Spastik
Darüber hinaus können Patienten und deren Angehörige in Kursen derAkademie mehr über den Verlauf und die Behandlungsmöglichkeiten der Erkrankungen erfahren. Und sie können dort lernen, besser mit den Symptomen umzugehen, die oft starke Einschränkungen bedeuten. Die meisten Patienten leiden an Parkinson-Syndromen, Dystonien und Spastik, die auch infolge von Schlaganfällen und Multipler Sklerose auftritt. Diese Krankheiten stehen auch im Mittelpunkt der meisten Kurse. Weitere Veranstaltungen der Akademie befassen sich mit anderenBewegungsstörungen und krankheitsübergreifenden Themen.
Zahl der Patienten steigt infolge demografischen Wandels
"Wir freuen uns, nun ein weiteres Instrument zu haben, mit dem wirdas Wissen über neurologisch bedingte Bewegungsstörungen vertiefen und ihre Behandlung optimieren können. Das kommt unmittelbar den Patienten zugute", sagt die Hamburger Nervenärztin Dr. med. Fereshte Adib Saberi. Sie gründete IAB - Interdisziplinärer Arbeitskreis Bewegungsstörungen vor neun Jahren. Neurologische Bewegungsstörungen sind oft altersabhängig und werden aufgrund des demografischen Wandels in den kommenden Jahren immer häufiger. "Sie stellen schon jetzt einen rasch wachsenden Bereich in der Neurologie dar. Entsprechend stark steigt auch der Bedarf, ärztliche und nicht-ärztliche Therapeuten dafür aus- und fortzubilden", sagt Prof. Dr. med. Dirk Dressler, Leiter der Abteilung Bewegungsstörungen an der Neurologischen Klinik der Medizinischen Hochschule Hannover. "DieIAB Akademie ist ein sehr wichtiger Schritt, um Bewegungsstörungen als eigenständigen Bereich innerhalb der Neurologie zu etablieren." Prof. Dr. med. Dressler ist auch Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat von IAB.
Website iabnetz.de gibt Überblick über Angebot der Akademie
Die Ausbildung zum Fach-Therapeuten Bewegungsstörungen nach IAB-Konzept umfasst ein Curriculum aus Grund -, Aufbau- und Spezialkursen sowie eine Schulung in Qualitätsmanagement. Begleitend zum Beruf oder zur Ausbildung kann der Abschluss auf dem Grund-Niveauin der Regel nach 18 Monaten erreicht werden. Die Fortbildungskurse bestehen aus Einheiten von jeweils drei Stunden und finden abends statt. Teilnehmer erhalten sechs Fortbildungspunkte. Darüber hinaus werden an Wochenenden ganztägige Kurse ausschließlich für therapeutisch Tätige angeboten. Teilnehmer erhalten hier 13 Fortbildungspunkte. Einen Überblick über das Angebot gibt die Internetseite iabnetz.de, über die man sich auch für die Kurse anmelden kann.
Regionalgruppen bilden Herzstück von IAB
Die Akademie ist die jüngste Initiative von IAB. Sie ist die logische Fortsetzung der schon seit vielen Jahren bestehenden Regionalgruppen, die auch weiterhin das Herzstück des Arbeitskreises ausmachen. Sie dienen dem unmittelbaren Erfahrungsaustausch von ärztlichen und nicht-ärztlichen Therapeuten. Dazu zählen beispielsweise Neurologen, Neuropädiater, Physio- und Ergotherapeuten, Logopäden und Pflegekräfte sowie Techniker, die komplexe Geräte zur Behandlung von Bewegungsstörungen bereitstellen. Darüber hinaus unterstützt IAB die Organisation von Kongressen und Veranstaltungen und publiziert zahlreiche Bücher und DVDs, um über neueste Forschungsergebnisse zu informieren. Patienten und deren Angehörige finden bei IAB Kontakt zu Therapeuten, die besondere Kenntnisse über Bewegungsstörungen haben.
Weitere Informationen und Pressematerialien
Diese Pressemitteilung ist kombiniert mit einem Video, das über den Link http://ots.de/eGQrA heruntergeladen werden kann. Darin äußert sich Prof. Dr. med. Dirk Dressler, Leiter der Abteilung Bewegungsstörungen an der Neurologischen Klinik der Medizinischen Hochschule Hannover, über IAB und die IAB Akademie. Prof. Dr. med. Dressler ist Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat von IAB.
Ein Foto von Dr. med. Fereshte Adib Saberi kann unter http://www.iabnetz.de/fileadmin/_processed_/csm_Bild1_1708c8d8e5.jpg heruntergeladen werden.
Fotos der Mitglieder des Wissenschaftlichen Beirats können über den Link http://www.iabnetz.de/de/ueber-iab/wissenschaftlicher-beirat/ heruntergeladen werden.
Quelle: www.presseportal.de