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Berlin Cures gibt Bildung eines wissenschaftlichen Beirats bekannt

23.05.2018 - Wirtschaft (Medizin, Gesundheit, Pharmaindustrie)

Zu den Gründungsmitgliedern gehören führende Experten in den Bereichen Kardiologie und Autoimmunität

Zug, Schweiz (ots/PRNewswire) - Der Medikamentenentwickler Berlin Cures (http://www.berlincures.com/) hat heute die Bildung eines wissenschaftlichen Beirats sowie die Ernennung der ersten zwei Mitglieder, Prof. Beda M. Stadler und Prof. Wilhelm Vetter, bekannt gegeben. Das Ziel davon ist es, die klinische Entwicklung von BC 007,dem ersten Medikament, das auf den Autoimmungrund von Herzversagen sowie auf die Symptome der Krankheit abzielt, voranzutreiben.

"Durch die Bildung unseres Beirats mit den Professoren Stadler undVetter wird den vielversprechenden klinischen Entwicklungspfad von BC007 fortgesetzt", sagt Dr. Johannes Müller, Gründer und Präsident desVerwaltungsrates der Berlin Cures Holding AG. "Die Phase 2A der klinischen Studie von BC 007 beginnt kommenden Juli und basiert auf positiven Phase-1-Ergebnissen, wonach das Medikament wirksam und gut verträglich ist. Zudem wird unser Beirat bei der Diversifizierung unserer Pipeline mithelfen, indem zusätzliche Medikamente entwickelt werden sollen, welche auf andere Autoimmunerkrankungen wie Lungenhochdruck oder chronisches Erschöpfungssyndrom ausgerichtet sind."

Gründungsmitglieder:Beda M. Stadler, emeritierter Professor.

Prof. Stadler ist der ehemalige Direktor des Instituts für Immunologie der Universität Bern. Er betreibt Grundlagenforschung im Gebiet der Allergologie und Autoimmunität und angewandte Forschung zur Herstellung von rekombinanten Antikörpern und Impfstoffen für dieTherapie. Er ist auch eine öffentlich bekannte Persönlichkeit, da er Kolumnen in mehreren Printmedien veröffentlicht hat und an zahlreichen TV-Talkshows über gesundheitliche Themen mitgewirkt hat.

Wilhelm Vetter, Dr. med. Prof. Vetter war leitender Facharzt für Innere Medizin (Internist) und bekleidete den Lehrstuhl der Abteilungfür Innere Medizin am Universitätsspital Zürich während vieler Jahre.Während seiner Karriere veröffentlichte er zahlreiche wissenschaftliche Buchbeiträge und Hunderte von wissenschaftlichen Artikeln im Bereich Herz-Kreislauf-Forschung in renommierten Fachzeitschriften, wobei er sowohl die Grundlagen der Kreislaufregulation (Renin-Angiotensin-Aldosteron-System) sowie der klinischen Forschung abdeckte. Als Prüfarzt leitete er zahlreiche klinische Studien. Seine Forschungsaktivitäten bilden die Grundlage für fast alle modernen Medikamente im Bereich Blutdruckregulation. Seine Arbeit hat eine spezielle und immer noch anhaltende Bedeutung bei der Definition, was ein normaler und was ein pathologisch hoher Blutdruck ist. In diesem Sinne ist Prof. Vetter immer noch bemüht, die tatsächliche Ursache von Herzversagen herauszufinden.

Prof. Stadler kommentierte diesbezüglich: "Ich freue mich, Teil den wissenschaftlichen Beirat dieses renommierten Unternehmens zu sein. Berlin Cures konnte bereits die positive neutralisierende Wirkung der jeweiligen Blutwäschemethoden nachweisen und zielt nun mittels eines spezifischen Medikaments auf die unmittelbare Neutralisierung von Autoantikörpern ab. Als Immunologe freue ich mich, dass funktionale Autoantikörper angesichts der Tatsache, dass diese seit Jahren bekannt sind, jedoch nicht ernst genommen wurden, endlich Einzug in die Kliniken finden. Dass Patienten, die von Autoantikörpern betroffen sind, geholfen werden kann, ist eine besondere Befriedigung."

Prof. Vetter fügte hinzu: "Berlin Cures ist international führend in der Forschung im Bereich funktionale Autoantikörper gegen G-Protein-gekoppelte Rezeptoren. Tatsächlich ist BC 007 das erste Medikament, das die Ursache von Herzversagen anstatt nur die Symptomebekämpft. Durch die Zusammenarbeit mit dem Team von Berlin Cures kannich die Entwicklung von revolutionären Therapien unterstützen, welchedie Ursache von Herzversagen und anderen noch nicht heilbaren medizinischen Erkrankungen beseitigen."

BC 007 ist aptamerbasierte DNA-Verbindung, welche funktionale Autoantikörper bindet und neutralisiert, die gegen G-Protein-gekoppelte-Rezeptoren gerichtet sind. Die erste Ziel-Indikation ist Kardiomyopathie mit chronischer Herzinsuffizienz bei Patienten, welche Autoantikörper gegen den kardialen ß1-Rezeptor aufweisen. Herzzellen werden durch Autoantikörper geschädigt, welche sich chronisch mit diesen Rezeptoren im Rahmen eines Prozesses binden, der bei 80 Prozent der Patienten mit dilatativer Kardiomyopathie nachweislich zu Herzzelltod und Organversagen führt. BC 007 befindet sich derzeit in der Phase 1 einer klinischen Studie für die Behandlung von Kardiomyopathie (NCT02955420 (https://clinicaltrials.gov/ct2/show/NCT02955420)).

Informationen zu Berlin Cures

Die Berlin Cures Holding AG ist ein 2014 in Zug (Schweiz) gegründetes Unternehmen im Privatbesitz. Das Unternehmen bündelt die kumulierte Erfahrung aus mehr als 25 Jahren wissenschaftlicher Kooperation der bekannten Berliner Institutionen Charité und Max-Delbrück-Centrum auf dem Gebiet der Autoimmunkrankheiten. Berlin Cures ist auf die Entwicklung von Therapien für Erkrankungen mit Autoimmunpathologie, bei denen funktionale Autoantikörper gegen G-Protein-gekoppelte Rezeptoren beteiligt sind, fokussiert.

Die Familie der G-Protein-Rezeptoren mit ihren mehr als 1000 Subtypen stellt die größte Protein-Superfamilie dar und besitzt die physiologische Eigenschaft, Moleküle außerhalb der Zelle zu erkennen.Berlin Cures hält die geistigen Eigentumsrechte an einer Plattform von Aptameren, die die Eigenschaft haben, diese funktionalen Autoantikörper zu binden und zu neutralisieren. Diese spielen eine wichtige Rolle bei der Pathophysiologie einer ganzen Reihe von Autoimmunkrankheiten.

Aktuelle Studien zu Herzinsuffizienz, Lungenhochdruck, chronischemErschöpfungssyndrom, Präeklampsie und zahlreichen weiteren Erkrankungen haben gezeigt, dass die Rolle, die diese funktionalen Autoantikörper bei Entstehung und Aufrechterhaltung der Erkrankung spielen, stark unterschätzt wurde. Die Neutralisierung dieser Autoantikörper kann den Behandlungserfolg maßgeblich verbessern.

Quelle: www.presseportal.de