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B. Braun weiter auf Wachstumskurs

23.03.2016 - Wirtschaft (Medizin, Gesundheit, Finanzen, Pharmaindustrie, Investition, Geschäftsberichte)

Melsungen/Morschen (ots) -

- Umsatz: 6.130 Mio. Euro (Vorjahr: 5.430 Mio. Euro, +12,9 %) - Ergebnis nach Funktionskosten: 547 Mio. Euro (Vorjahr: 438 Mio. Euro, +24,9%) - EBITDA: 878 Mio. Euro (Vorjahr: 798 Mio. Euro, +10,0 %) - Eigenkapitalquote (bereinigt): 45% (Vorjahr: 44%) - Mitarbeiterzahl weltweit: 56.000; Deutschland: 14.230 - Investitionen in Kapazitätserweiterungen sowie Ausgaben für - Forschung- und Entwicklung: 1.049 Mio. Euro (Vorjahr: 1.160 Mio. Euro)

Der B. Braun-Konzern hat im Geschäftsjahr seinen Umsatz um 12,9 Prozent auf 6.130 Millionen Euro (Vorjahr: 5.430 Millionen Euro) gesteigert. Das EBITDA stieg um 10,0 Prozent auf 878 Millionen Euro (Vorjahr: 798 Millionen Euro). "Wir blicken zufrieden auf die wirtschaftliche Entwicklung im vergangenen Geschäftsjahr zurück. BeimUmsatzzuwachs liegen wir oberhalb des prognostizierten Korridors und auch im operativen Ergebnis konnten wir uns deutlich verbessern", sagte der Vorstandsvorsitzende Prof. Heinz-Walter Große während der Bilanzpressekonferenz am Mittwoch, dem 23. März, bei der er zusammen mit Finanzvorstand Dr. Annette Beller die Kennzahlen des Geschäftsjahres 2015 vorstellte.

Deutschland zeigte sich mit einem Umsatzwachstum von 3,6 Prozent erneut stabil, ebenso wie Europa (ohne Deutschland) mit einem Zuwachsvon 4,1 Prozent. Die Region Asien-Pazifik konnte von den Währungskursveränderungen profitieren und erhöhte die Umsätze um 23,4Prozent auf erstmals über eine Milliarde Euro. Ein starker US-Dollar führte für die Region Nordamerika zu einem Umsatzanstieg in Euro von 31,0 Prozent. Aufgrund der zum Teil deutlichen Abwertungen der lokalen Währungen gegenüber dem Euro erreichte Lateinamerika hingegennur eine moderate Steigerungsrate von 4,8 Prozent. Mit einem Wachstumvon 15,2 Prozent zeigte sich die Region Afrika und Naher Osten weiterhin dynamisch.

Steigerungen in allen Sparten

Alle Sparten trugen zur guten Umsatzentwicklung des Konzerns bei. Die Sparte Hospital Care steigerte den Umsatz um 13,0 Prozent auf 2.856 Millionen Euro (Vorjahr: 2.528 Millionen Euro). Ein starkes Wachstum erzielten die Bereiche klinische Ernährung und Infusionsgeräte. Sehr erfreulich war die Entwicklung des US-Geschäfts. Insbesondere das Infusionssystem Duplex sowie patientenindividuelle Medikamentenzubereitungen (CAPS) unterstützen dort das Umsatz- und Ergebniswachstum.

Die Sparte Aesculap erwirtschaftete im Berichtsjahr einen Umsatz von 1.663 Millionen Euro (Vorjahr: 1.498 Millionen Euro) und liegt somit 11,0 Prozent über dem Vorjahr. Zu den wesentlichen Wachstumsmärkten gehören China, die USA, Russland, Deutschland und Polen. Umsatzsteigerungen wurden insbesondere mit chirurgischen Instrumenten und Produkten der Endoskopie erzielt.

Die Sparte Out Patient Market (OPM) erzielte einen Umsatz von 741 Millionen Euro (Vorjahr: 644 Millionen Euro) und erreichte damit eineSteigerung von 15,0 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Bereiche Wundmanagement und Desinfektion zeigten eine gute Entwicklung. Ein besonders starkes Wachstum konnte mit Produkten der Infusionstherapiein den USA erzielt werden. Aber auch die Regionen Europa, Asien-Pazifik und Lateinamerika entwickelten sich erfreulich.

Die Sparte B. Braun Avitum wuchs um 14,7 Prozent und steigerte denUmsatz auf 846 Millionen Euro (Vorjahr: 738 Millionen Euro). Im Produktgeschäft verzeichnete die Sparte eine gute Umsatzentwicklung, wobei wesentliche Wachstumstreiber China, Russland sowie die USA und Mexiko waren. Die B. Braun-Dialysekliniken entwickelten sich weltweitsehr gut. Der Geschäftsbereich wurde durch Akquisitionen weiterer Dialysezentren ausgebaut, die sich bereits im Berichtsjahr positiv auf die Umsatzentwicklung auswirkten.

Hohe Investitionen in die Zukunftssicherung

2015 investierte B. Braun 1.049 Mio. Euro (Vorjahr: 1.160 Mio. Euro) in die Erweiterung der Produktionskapazitäten sowie in die Forschung und Entwicklung neuer Produkte und Verfahren und sicherte mit ausgewählten Akquisitionen Marktanteile in strategisch wichtigen Geschäftsfeldern.

So baute die Sparte Hospital Care ihre globalen Kapazitäten für großvolumige Infusionslösungen in Spanien, Indonesien, Malaysia und den USA weiter aus und investierte in Berlin in die Fertigung von Containern für kleinvolumige Injektionslösungen. In Japan schafft einNeubau der Produktion zusätzliche Kapazitäten in der Regionalanästhesie und gleichzeitig eine verbesserte Sicherheit bei Erdbeben. Die Modernisierung des Stammsitzes der Sparte Aesculap in Tuttlingen schreitet durch weitere Investitionen voran. Mit einer dritten Produktionslinie für Penkanülen und Investitionen in Frankreich wird die Sparte Out Patient Market (OPM) ihre Produktionskapazitäten ausbauen. Der Neubau eines Gebäudes für patientenindividuelle Ernährungslösungen in Melsungen ist bereits weit fortgeschritten. Durch die Übernahme der Dialyse Trainings-Zentren GmbH (DTZ) in Deutschland sowie weiterer Dialysezentren in ausgewählten Ländern baut B. Braun Avitum die Marktanteile aus.

Belegschaft weiter angewachsen

Zum 31. Dezember 2015 beschäftigte der B. Braun-Konzern 55.719 Mitarbeiter. Dies sind 3,2 Prozent mehr als im Vorjahr mit 54.017 Beschäftigten. In Deutschland erhöhte sich die Zahl der Beschäftigtenum 4,5 Prozent auf 14.230 (Vorjahr: 13.616). Hauptgrund für diesen Anstieg ist der weitere Ausbau der Bereiche Produktion sowie Forschung und Entwicklung. Hinzu kommen neue Vertriebsgesellschaften sowie die Akquisition und Gründung von Gesellschaften.

Derzeit befinden sich in Brasilien, Deutschland, Malaysia, Polen, der Schweiz und in Vietnam 1.092 (Vorjahr: 1.149) junge Menschen in der Ausbildung, von denen in Deutschland 115 (Vorjahr: 111) ihre Ausbildung mit einem Studium kombinieren. An den genannten Standortenschlossen insgesamt 332 (Vorjahr: 300) Absolventen ihre Ausbildung erfolgreich ab, 261 Auszubildende (Vorjahr: 224) wurden übernommen.

Ausblick

"Ein wichtiges Thema im vergangenen Geschäftsjahr war unsere Strategie 2020. Als Systempartner im Gesundheitswesen wollen wir die Probleme unserer Kunden noch besser verstehen und im Austausch mit ihnen passende Lösungswege erarbeiten. Diesen Weg werden wir konsequent fortsetzen", so Prof. Große. Für das Geschäftsjahr 2016 erwarte B. Braun, dass der Konzern auf der Umsatz- und auch Ergebnisseite wachsen werde. Das Umsatzwachstum wird sich laut Prof. Große bei konstanten Wechselkursen zwischen vier und sechs Prozent bewegen.

Weitere Informationen zum Geschäftsbericht unter www.bbraun.de/gb2015

Quelle: www.presseportal.de