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Zur Umfrage "Unternehmensperspektiven 2017" - vbw: Regulative Eingriffe gegen Verbrennungsmotor belasten Wirtschaft

04.10.2017 - Wirtschaft (Unternehmen, Auto, Verkehr, Umfrage)

München (ots) - Eine vbw Umfrage durch die IW Consult GmbH unter 980 bayerischen Unternehmen hat ergeben, dass regulative Verkehrseingriffe wie Fahrverbote, Plaketten oder Zonen für die Betriebe im Freistaat eine erhebliche Belastung darstellen würden. Die vbw - Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. sieht sich in ihrer Forderung bestätigt, von staatlichen Zwangsmaßnahmen Abstand zunehmen: "Es darf keine Regulierung für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor geben", betont vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt.

Fast zwei Drittel der branchenübergreifend befragten Unternehmen gaben an, dass ein Verbot von Neuzulassungen von Verbrennungsmotoren ab dem Jahr 2030 eine große oder mittlere Belastung für sie darstellen würde. Für 62 Prozent der Betriebe wären innerstädtische Fahrverbote für Privatleute - und somit für den Kundenverkehr - eine große oder mittlere Belastung. Sollte auch der Lieferverkehr ausgeschlossen werden, gilt dies sogar für 64 Prozent. Aber auch die blaue Plakette, die als Erweiterung der roten, gelben und grünen Plaketten gedacht ist und Stickoxid-Werte stärker untersucht, stufen über 60 Prozent der befragten Unternehmen als belastend ein.

Aus Sicht der vbw sprechen die Ergebnisse der Umfrage eine klare Sprache: "Planwirtschaftliche Eingriffe gegen den Dieselmotor oder den Verbrenner insgesamt schaden Bürgern, Betrieben und Beschäftigten. Die Automobilindustrie ist ein Herzstück der bayerischen Wirtschaft. Der bayerische Fahrzeugbau sichert rund ein Fünftel aller industriellen Arbeitsplätze in Bayern. Ein Viertel der gesamten industriellen Wertschöpfung Bayerns wird hier erzeugt. Angriffe auf die Automobilindustrie darf es nicht geben", stellt der vbw Hauptgeschäftsführer klar.

Die vbw weist darauf hin, dass dank einer stetig optimierten Abgastechnik der Motoren und des Kraftstoffs die Verkehrsemissionen durch Pkw zwischen 1995 und 2015 bereits erheblich reduziert werden konnten: 13 Prozent weniger CO2, 60 Prozent weniger Stickoxide und 72Prozent weniger Feinstaub pro Personenkilometer. "Wir brauchen weitere Verbesserungen statt Verbote. Die Strategie der technologischen Schadstoffreduzierung muss fortgesetzt werden. Der sukzessive Umstieg auf alternative Antriebe kann nur dann nachhaltig erfolgreich sein, wenn er marktwirtschaftlich erfolgt", betont Brossardt.

Quelle: www.presseportal.de