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Vordenker-Preisverleihung 2018: Wirtschaftsweisen stiften Preisgeld dem Kampf gegen Sklaverei

01.03.2018 - Vermischtes (Auszeichnung, Hilfsorganisation, Soziales, Menschenrechte)

Berlin (ots) - Die fünf Wirtschaftsweisen wurden gestern Nachmittag mit dem Preis "Vordenker 2018" der Finanzberatung Plansecur in Frankfurt am Main ausgezeichnet. Das Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro spendeten die Mitglieder des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung an International Justice Mission Deutschland e. V. mit Sitz in Berlin. Die Menschenrechtsorganisation kämpft weltweit gegen Sklaverei und Menschenhandel.

Mit dem 7. Vordenker-Preis zeichnete die Finanzberatung Plansecur am 28. Februar 2018 die fünf Wirtschaftsweisen aus. Preisträger sind die Ratsmitglieder Prof. Dr. Christoph M. Schmidt, Prof. Dr. Peter Bofinger, Prof. Dr. Lars P. Feld, Prof. Dr. Isabel Schnabel und Prof.Volker Wieland, PhD. Sie wurden gestern in Frankfurt für ihre Verdienste in der Wirtschafts- und Arbeitsmarktpolitik gewürdigt. Durch diese hätten sie sich auf besondere Weise als Vordenker erwiesen,so die Jury.

Die Wirtschaftsweisen entschieden, die mit dem Preis verbundene Dotation in Höhe von 10.000 Euro an International Justice Mission (IJM) zu spenden. "Die Zuwanderung aus den Krisenregionen Afrikas undAsiens ist derzeit eine der größten Herausforderungen für Europa", soder Vorsitzende des Sachverständigenrates, Prof. Dr. Christoph M. Schmidt. "Vor diesem Hintergrund müssen wir die Chancen und Entwicklungsmöglichkeiten für die Menschen vor Ort verbessern. In vielen dieser Länder funktioniert das Rechtssystem nicht. Darunter leiden vor allem arme Menschen, die sich nicht selbst vor Gewalt und Unrecht schützen können."

IJM klärt mit Ermittlern, Anwälten, Sozialarbeitern und Menschenrechtsaktivisten in zehn Ländern Asiens, Afrikas und Lateinamerikas Gewaltverbrechen auf und stärkt die lokalen Rechtssysteme. "International Justice Mission arbeitet dort eng mit den Behörden zusammen", führt Prof. Christoph M. Schmidt fort. "Auf diese Weise hilft IJM, Recht auch für Arme durchzusetzen und Sklaverei, Menschenhandel sowie sexuelle und wirtschaftliche Ausbeutung effektiv zu bekämpfen. Diese Programmatik überzeugt, nichtnur durch die konkrete Fallarbeit, sondern auch durch den Fokus auf Systemreform, nachhaltige Erfolgssicherung und regelmäßige externe Evaluation."

Dietmar Roller, Vorstandsvorsitzender von IJM Deutschland e. V., freut sich über die Auszeichnung der Wirtschaftsweisen: "Ich gratuliere den Mitgliedern des Sachverständigenrates zu ihren Verdiensten um die deutsche Wirtschaftspolitik und ihre Auszeichnung als Vordenker. Ihnen gilt zudem mein großer Dank, das Preisgeld der Bekämpfung von Sklaverei zu widmen. Damit schenken sie dem leider noch zu wenig beachteten Thema Sklaverei besondere Aufmerksamkeit undhelfen mit ihrer großzügigen Spende, dieses Verbrechen nachhaltig zu bekämpfen."

Weltweit sind nach Schätzungen der International Labour Organization (ILO) 40,3 Millionen Menschen von Sklaverei betroffen. Neben der Unterstützung der weltweiten Fallarbeit klärt IJM in Deutschland über Sklaverei auf.

Quelle: www.presseportal.de