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Spritzgussproduktion wird aus Gloggnitz in die Slowakei verlagert

02.03.2018 - Wirtschaft (Unternehmen, Finanzen, Spielwaren)

Salzburg (ots) -

* Absiedlung durch hohe Kosten ausgelöst* Produktion in Europa als Gegenstück zu Asien* Bereinigung auch in Markenportfolio

Die Modelleisenbahn Gruppe wird den Großteil des Spritzgusses vonihrem Produktionsstandort Gloggnitz (NÖ) in die Slowakei verlagern.Diese Maßnahme führt zu einem Abbau von 52 der 107 MitarbeiterInnenam niederösterreichischen Standort bis Ende 2018. Die Verhandlungenüber die sozialen Ausgleichsmaßnahmen nach der Personalreduktionbeginnen demnächst. Für die Restrukturierung der ModelleisenbahnGruppe wird sich auch das Produkt-Portfolio verändern: Die deutscheMarke Fleischmann wird in der Spurbreite H0 (Maßstab: 1:87) ab 2019nicht mehr angeboten, sondern nur noch in der Spurbreite N (Maßstab:1:160), bei der sie Marktführer ist. "Dies sind unverzichtbareMaßnahmen, um bei Europas zweitgrößtem Hersteller vonModelleisenbahnen die Kostenstruktur der Produktion und dieMarktperformance zu verbessern", sagte der Geschäftsführer derModelleisenbahn Holding und Eigentümervertreter des RVS, MMag. HannesGrießner, heute, Freitag, 2. März, nach einer Betriebsversammlung inGloggnitz.

Die MitarbeiterInnen in Gloggnitz wurden von der Geschäftsführungbereits über die notwendigen Maßnahmen informiert. Gloggnitz könne,so Grießner, mit seinen gewachsenen Kostenstrukturen im bisherigenUmfang nicht weitergeführt werden, ohne das gesamte Unternehmen zugefährden. Am Standort werden nicht nur die Modelle konstruiert,sondern auch Werkzeuge und Formen hergestellt. Darüber hinausentstehen auch mehrere Millionen Kunststoffteile im Spritzguss, ausdenen die Gehäuse der Lokomotiven und Waggons montiert werden.

Zwtl.: Kostenstruktur muss verbessert werden

Das Verlagerungskonzept sieht nun vor, dass der Großteil dieserSpritzguss-produktion noch heuer in die Slowakei verlegt und dadurchdie Hälfte der MitarbeiterInnen in Gloggnitz abgebaut wird. EineProduktion im bisherigen Umfang sei aufgrund der hohen Personalkostennicht mehr möglich, sagte Grießner. Konstruktion, Werkzeugbau und derkomplexe Teil des Spitzgusses verbleiben aber in Gloggnitz. Von derModelleisenbahn Gruppe wird den betroffenen MitarbeiterInnenAusgleichsmaßnahmen zur Abminderung von Härtefällen angeboten.

Zwtl.: Restrukturierung muss Vereinfachung bringen

Das Unternehmen befindet sich seit Sommer 2015 im Umbau und hatsiebenstellige Abgänge im operativen Bereich. Man habe den Umsatzwieder steigern können und einen neuen Produktionsstandort in Vietnamaufgebaut, betonte Grießner. Weitere Maßnahmen zur Bereinigung derProduktionsstrukturen in Europa seien aber unumgänglich, um wiedernachhaltig ertragreich zu werden. Derzeit werde in Österreich(Gloggnitz; Konstruktion, Werkzeugbau, Spritzguss), der Slowakei(Banska Bistrica; Oberflächenbearbeitung, Motorenproduktion) undRumänien (Arad; Montage, Oberflächenbearbeitung) produziert.

Zwtl.: Produktionszentrum Asien im Fokus

Parallel zur Umstrukturierung in Europa wird der neue Standort inVietnam ausgebaut, an dem derzeit 135 MitarbeiterInnen beschäftigtsind. Er soll zum Produktionszentrum in Asien werden, in demgrundsätzlich alle Komponenten hergestellt und montiert werdenkönnen. Eine Fertigung für High-End-Produkte in Europa bleibebestehen, betonte Grießner. Die Modelleisenbahn Gruppe verlasse sichnicht auf die einseitige Verlagerung nach Asien.

Der Raiffeisenverband Salzburg, die langjährige Hausbank desUnternehmens, hat die Modelleisenbahn Gruppe im Oktober 2017übernommen. Im Anschluss wurde der bereits damals eingeleiteteRestrukturierungsplan überprüft und in seinen Eckpunkten bestätigt.Der Zeitplan müsse allerdings um zwei weitere Jahre verlängertwerden, kündigt Grießner an.

Zwtl.: Konzentration im Produktportfolio

Eine Veränderung kündigte Grießner auch beim Produktportfolio an.Ab dem Jahr 2019 wird es keine Fleischmann-Modelle in der SpurbreiteH0 mehr geben. Im Gegenzug wird die erfolgreiche Spurbreite N derdeutschen Traditionsmarke ausgebaut. "Wir sind hier der Marktführerund sehen mittelfristig wesentlich bessere Marktchancen als in H0",erläuterte Grießner. Die Spur N bei Fleischmann könne sichmittelfristig viel stärker entwickeln, sobald sie 2019 mit einemhöheren Investitionsvolumen ausgestattet wird und mehr neukonstruierte Modelle auf den Markt gebracht werden. In der Spur H0bestünden im Produktportfolio der beiden Marken Fleischmann und Rocoaus historischen Gründen starke Überschneidungen, erläuterteGrießner. Roco habe meist die moderneren Konstruktionen und performedeshalb in H0 deutlich besser. Die Fokussierung auf die Stärken desProduktportfolios erlaube es nicht, Fleischmann H0 fortzuführen.

Auf den Standort Heilsbronn habe diese Veränderung kaumAuswirkungen, betonte Grießner. Die Markenführung von Fleischmann seibereits in Österreich angesiedelt, das Know-how des Fleischmann-Teamswerde auch weiter für Spur N benötigt.

Zwtl.: Das Unternehmen

Die Modelleisenbahn Gruppe mit Sitz in Bergheim bei Salzburg(Österreich) ist mit den beiden Marken Fleischmann und Roco dereuropäische Marktführer im Segment Gleichstrom sowie die Nummer zweifür Modelleisenbahnen in Europa. Aktuell beschäftigt sie in fünfLändern 900 Mitarbeiter und erwirtschaftet einen Umsatz von 49Millionen Euro (2017). Das Unternehmen zeichnet sich unter anderemdurch digitale Innovationen und eine stark internationaleProduktpalette aus.

[www.modelleisenbahn-holding.com](http://www.modelleisenbahn-holding.com)

[www.fleischmann.de] (http://www.fleischmann.de/)

[www.roco.cc] (http://www.roco.cc/)

Rückfragehinweis: Mag. Michael Prock, Unternehmenssprecher, Prock und Prock Marktkommunikation GmbH, Rochusgasse 4, 5020 Salzburg, Tel.: +43-662-82 11 55-0, Mobil: +43-664 210 88 54,Fax: +43-662-82 11 55-11, E-Mail: modelleisenbahn-holding@prock-prock.at.

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