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Patientensicherheit durch bessere intersektorale Zusammenarbeit in der Chirurgie

26.02.2018 - Politik (Medizin, Gesundheit, Arbeit, Ärzte, Gesundheitspolitik)

Berlin/Nürnberg (ots) - Pressemitteilung zum Bundeskongress Chirurgie in Nürnberg

Patientensicherheit, Hygiene, Qualitätsindikatoren und Fehlermanagement standen beim 20. Bundeskongress Chirurgie in Nürnberg im Vordergrund der Diskussionen und Fortbildungen. "Die Ansätze aus dem Koalitionsvertrag zur sektorenübergreifenden Versorgung müssen jetzt im Sinne der Patientensicherheit in die Tat umgesetzt werden", fordert Prof. Dr. med. Dr. h.c. Hans-Joachim Meyer, Präsident des Berufsverbandes der Deutschen Chirurgen e.V. (BDC). "Chirurginnen und Chirurgen in Deutschland brauchen genau wie alle anderen Fachärzte vernünftige Rahmenbedingungen, v.a. bei der Honorierung, um die Sektorengrenzen zu überwinden und die Qualität der Versorgung weiter zu verbessern."

Laut aktuellem Koalitionsvertrag wird eine Bund-Länder-Arbeitsgruppe für die Weiterentwicklung zur sektorenübergreifenden Versorgung des stationären und ambulanten Gesundheitssystems eingerichtet. "Es muss endlich allen Beteiligten klar werden, dass wir Chirurgie auf hohem Niveau nur durch starke intersektorale Zusammenarbeit gewährleisten können", erklärt Dr. med.Peter Kalbe, Referatsleiter der niedergelassenen Chirurgen des BDC. Flächendeckende Modelle sektorenübergreifender Versorgung seien dringend notwendig, um den aktuellen Herausforderungen des Gesundheitswesens zu begegnen und Patienten ohne Informationsverlustezu behandeln. "Durch Barrieren in der Zusammenarbeit zwischen Krankenhäusern und niedergelassenen Chirurgen können immer noch vermeidbare Fehler passieren. Es ist Aufgabe der Politik, diese Barrieren zu reduzieren", so Kalbe. "In diesem Zusammenhang ist die im Koalitionsvertrag geplante Reform der Bedarfsplanung von besonderer Bedeutung", erklärt Dr. med. Jörg-Andreas Rüggeberg, Vizepräsident des BDC. "Eine wohnortnahe Versorgung der Patienten braucht angesichts veränderter Strukturen zwingend eine flexible Gestaltung ohne starre und realitätsferne Vorgaben."

Über den Bundeskongress Chirurgie:

Der Bundeskongress Chirurgie wird seit 2011 durch den Berufsverband der Niedergelassenen Chirurgen (BNC), den Berufsverbandder Deutschen Chirurgen (BDC) und den Bundesverband Ambulantes Operieren (BOA) gemeinsam mit weiteren chirurgischen Fachgesellschaften und Berufsverbänden veranstaltet. Der Kongress isthervorgegangen aus dem erfolgreichen Bundeskongress der niedergelassenen Chirurgen des BNC und fand 2018 bereits zum 20. Mal statt. In diesem Jahr nutzten ihn rund 1.000 Teilnehmer für ihre fachliche und berufspolitische Weiterbildung.

Berufsverband der Deutschen Chirurgen e.V. (BDC):

Der Berufsverband der Deutschen Chirurgen e.V. (BDC) ist mit über 17.000 Mitgliedern die größte europäische Chirurgenvereinigung. Er vertritt die berufspolitischen Interessen deutscher Chirurginnen und Chirurgen in Klinik und Praxis.

Quelle: www.presseportal.de