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Michaelsberg in Cannes zweifach ausgezeichnet (FOTO)

16.03.2018 - Wirtschaft (Auszeichnung, Gastgewerbe, Bau, Architektur, Immobilien)

Köln/Cannes (ots) -

meyerschmitzmorkramer gewinnen mit dem neuen Tagungshaus in Siegburg zweifach: den Mipim Award "Best Hotel & Tourism Resort" und den "Special Jury Award"

Kurzes Atem anhalten, bevor gestern am späten Abend auf der weltweit größten Immobilienmesse in Cannes ein besonderer Preisträgerverlesen wurde: die Abtei Michaelsberg in Siegburg von den Architekten meyerschmitzmorkramer erhielt den Mipim Award in der Kategorie "Best Hotel & Tourism Resort". Unter dem blauen Himmel von Cannes war der Beifall groß für dieses kleine, leise Projekt, das sich im Ranking gegen ausgefallene Projekte durchzusetzen vermochte. Die zweite Überraschung: neben dem renommierten Mipim Award erhielt das Projekt in Siegburg zugleich noch den "Special Jury Award". Die Aufgabe der internationalen Juroren für diese Preise war keine leichte: Insgesamt 227 Projekte aus 55 Ländern bewarben sich um einender Awards.

Überwältigt waren auch die beiden Architekten, die geschäftsführenden Gesellschafter und Gründer von meyerschmitzmorkramer, Caspar Schmitz-Morkramer und Holger Meyer, dasKatholisch-Soziale Institut auf dem Michaelsberg nach der Nominierungnun als zweifachen Gewinner im Rampenlicht zu sehen.

Was war für Sie das Überraschende an der Auszeichnung hier auf derMipim in Cannes?

Caspar Schmitz-Morkramer: Das Überraschende ist, das man mit einemProjekt, das alles andere als eine klassische Immobilienentwicklung darstellt, nominiert wird und gewinnt. Das Katholisch-Soziale Institut auf dem Michaelsberg in Siegburg ist ein ruhiges, kontemplatives Highlight in Siegburg. Ein Projekt, bei dem wir uns intensiv mit Ort und Bauaufgabe auseinandergesetzt haben. Das Schöne war, dass Jury und Besucher diese Einmaligkeit erkannt haben. In Zusammenarbeit mit allen Beteiligten ist auf dem Michaelsberg etwas ganz Besonderes entstanden, das Bundeskanzlerin Angela Merkel schon bei Eröffnung als "Kleinod" bezeichnete.

Was war für Sie zentral bei dem Entwurf des neuen Tagungshauses?

Caspar Schmitz-Morkramer: "Für uns war wichtig, die berühmte Silhouette der Abtei nicht zu verändern. Wir wollten keine stilistische Spielerei, sondern ein klares Gebäude schaffen, das Ruheund Spiritualität mit Architektonischem vereint."

Zeigt die Wahl eines solchen Projekts möglicherweise eine Trendwende auf der 29. Immobilienmesse auf - hin zu kleinen, überschaubaren Projekten?

Caspar Schmitz-Morkramer: Nein, das wäre übertrieben. Die Immobilienbranche lebt auch von diesen kleinen Qualitätsprojekten. Deutlich aber wird, dass die architektonische Qualität in Deutschlandin den letzten 15 Jahren zugenommen hat und die Diskussion um Architektur eine stärkere geworden ist - das spiegelt auch die aktuelle Mipim wider.

War der Michaelsberg ein klassisches Projekt für die Kategorie Best Hotel & Tourism Resort?

Caspar Schmitz-Morkramer: Wir waren auch überrascht, da wir uns eher in der Kategorie Refurbishment gesehen hatten. Aber wenn man denBlick auf die beiden Konkurrenten aus Paris richtet, waren in diesem Jahr einige ungewöhnliche Hotelprojekte nominiert, die die Grenze zwischen Hotel, Wohnen, Arbeiten und in unserem Fall - Tagen - verschieben. Das Katholisch-Soziale Institut ist kein, wie der Name vielleicht vermuten lässt, Exerzitienhaus. Es ist ein hochmodernes Tagungshotel, in dem kirchliche als auch weltliche Besuchergruppen tagen. Alle Gäste sind dort willkommen und der Besuch lohnt sich.

Was werden nun die nächsten Ziele für Ihr Büro sein?

Caspar Schmitz-Morkramer: Wir haben bisher alle unsere Projekte inDeutschland realisiert. Da ich lange im Ausland gelebt habe und in unserem Büro inzwischen über zwanzig verschiedene Nationen arbeiten, wir zugleich Standorte in Rumänien und Spanien eröffnet haben, reizt uns jetzt die Internationalisierung. Aber immer vor dem Hintergrund, dass wir unsere Wurzeln in Deutschland nicht verlieren werden.

Quelle: www.presseportal.de