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Erfolgsstory: Weiterbildung in der ambulanten Pflege nachgefragt / Qualifikation zur Erbringung einzelner Behandlungspflegeleistungen gibt es seit sieben Jahren

14.12.2017 - Politik (Arbeit, Beruf, Gesundheitspolitik, Ausbildung)

Leipzig (ots) - Bereits im Jahr 2010 hat die Landesgruppe Sachsen des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste (bpa) auf die stetig steigende Nachfrage nach Behandlungspflegeleistungen - insbesondere für chronisch Kranke und pflegebedürftige Menschen - reagiert. Gemeinsam mit den Krankenkassen wurde dezidiert eine Qualifikation für geeignete Pflegekräfte festgelegt und begonnen, diese im Bereich der sogenannten unterstützenden ärztlichen Maßnahmenauszubilden. Dr. Matthias Faensen, Vorsitzender der bpa-Landesgruppe Sachsen, zieht nun eine Zwischenbilanz: "Die vom bpa weiterentwickelten Vereinbarungen stellen die Grundlage für eine flächendeckende Versorgung in Sachsen dar. Ohne diese wäre die häusliche Krankenpflege als Unterstützung der ärztlichen Versorgung gerade von kranken und pflegebedürftigen Menschen in Sachsen nicht mehr sicherzustellen. Die Regelung entlastet die Pflegefachkräfte unddie ambulanten Dienste erheblich. Wir haben die Rahmenbedingungen dafür geschaffen, dass die Qualität der ärztlich delegierten Behandlungspflegeleistungen weiterhin gesichert ist. Das kommt der Arbeit unserer Dienste und natürlich jedem Erkrankten und Pflegebedürftigen zugute, der dieser Versorgung bedarf. Insgesamt wurden bisher circa 2.500 geeignete Pflegekräfte durch den Verband geschult", so Dr. Faensen.

Die 2010 auf Initiative des bpa eingeführte Qualifikation versetztdie geeigneten Pflegekräfte in die Lage, Behandlungspflegeleistungen wie Blutzucker- und Blutdruckmessungen, das Richten von ärztlich verordneten Medikamenten oder das An- oder Ausziehen von Kompressionsstrümpfen zu übernehmen. Ohne diese Weiterbildung ist grundsätzlich eine Ausbildung zur Fachkraft erforderlich, um diese Leistungen erbringen zu dürfen.

Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa) bildet mit mehr als 10.000 aktiven Mitgliedseinrichtungen (davon über600 in Sachsen) die größte Interessenvertretung privater Anbieter sozialer Dienstleistungen in Deutschland. Einrichtungen der ambulanten und (teil-)stationären Pflege, der Behindertenhilfe und der Kinder- und Jugendhilfe in privater Trägerschaft sind im bpa organisiert. Die Mitglieder des bpa tragen die Verantwortung für rund305.000 Arbeits- und circa 23.000 Ausbildungsplätze (www.youngpropflege.de, www.facebook.com/Youngpropflege). Das investierte Kapital liegt bei etwa 24,2 Milliarden Euro.

Quelle: www.presseportal.de