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Direktbanken werden immer beliebter / Warum die Deutschen ihrer Bank nicht mehr bedingungslos treu sind

27.02.2018 - Wirtschaft (Banken, Verbraucher, Umfrage, Finanzen, Finanzdienstleistung)

Bonn (ots) - Direktbanken werden bei vielen deutschen Bankkunden immer beliebter. So sind gemäß der jüngsten Online-Befragung im Auftrag der norisbank über die Hälfte der Konsumenten zwischen 18 und69 Jahren bereits Kunden bei einer Direktbank (51,4 Prozent). Bei derletzten bevölkerungsrepräsentativen Umfrage im Mai 2017 hatten noch knapp sieben Prozentpunkte weniger angegeben, ein Konto bei einer Bank ohne Filialen zu haben (43,5 Prozent) - ein erstaunliches Wachstum um 18 Prozent.

Die Tendenz, zu einer Direktbank zu wechseln, nimmt tatsächlich immer weiter zu: 67,3 Prozent der kürzlich durch die norisbank onlinebefragten Konsumenten, die 2017 die Bank gewechselt hatten, entschieden sich demnach für eine Direktbank. 44,9 Prozent von ihnen hatten vorher lediglich ein Konto bei einer Filialbank. Mittlerweile haben damit insgesamt mehr als die Hälfte der Deutschen (51,4 Prozent) ein Konto bei einer Direktbank - davon 29,1 Prozent sogar ihr Haupt- beziehungsweise Gehaltskonto. Weitere 22,3 Prozent haben dort ein Zweit- beziehungsweise Sparkonto und ihr Hauptkonto noch beieiner Filialbank. Und 20,8 Prozent der Befragten können sich vorstellen, ein Konto bei einer Direktbank zu eröffnen.

"Mobile Kommunikation und mobiles Einkaufen wird für viele Konsumenten immer mehr zum Standard. Die Nutzung von Online-Angebotenmacht die Konsumenten unabhängig von Zeit und Ort und ist dazu oft deutlich günstiger. Und von diesem Trend partizipieren auch Direktbanken erheblich", bestätigt Thomas große Darrelmann, Vorsitzender der Geschäftsführung der norisbank. "So werden Direktbanken für immer mehr Menschen zu einer echten Alternative - für Viele sogar zur ersten Wahl. Denn sie wollen auch bei ihren Bankgeschäften maximal flexibel sein und können mit den Vorteilen einer Direktbank oftmals sogar viel Geld sparen. Wir erwarten daher für den Direktbank-Markt auch in den kommenden Jahren weiteres Wachstum."

Der Umfrage der norisbank zufolge sind die "typischen" Direktbank-Kunden mit 56,2 Prozent häufiger männlich als weiblich (46,9 Prozent) und zwischen 30 und 39 Jahren alt. Zwei Drittel (66,7 Prozent) von ihnen verfügen über ein abgeschlossenes Studium. Und ebenso interessant: Im Osten (58,5 Prozent) oder Süden des Landes (56,6 Prozent) ist der Anteil der Befragten mit Direktbank-Nutzung besonders ausgeprägt.

Wieso die Deutschen ihrer Bank den Rücken kehren

Im Jahr 2017 haben insgesamt 9,6 Prozent der Befragten die Bank gewechselt. Weitere 33,8 Prozent haben über einen Wechsel nachgedacht. Dabei zeigten sich Direktbank-Kunden tendenziell wechselbereiter als Filialbank-Kunden. Offensichtlich senkt die Erfahrung, wie einfach zum Beispiel die Konto-Eröffnung online funktioniert, die Wechsel-Schwelle.

Mehr als zwei Drittel der Wechsler haben sich für eine Direktbank entschieden - Männer sogar zu 77,6 Prozent. Mit 44,9 Prozent verlegten dabei doppelt so viele Befragte ihr Konto von einer Filialbank zu einer Direktbank wie von einer Direktbank zu einer anderen Direktbank (22,4 Prozent). Kunden mit einem Konto bei einer Direktbank scheinen mit den Leistungen grundsätzlich häufiger zufrieden zu sein. Lediglich 4,1 Prozent der Wechsler haben so zum Beispiel ihrer Direktbank den Rücken gekehrt und führen ihr Konto wieder bei einer Filialbank. Der Trend geht also auch mit Blick auf diese Daten klar in Richtung Direktbank.

Doch aus welchen Gründen entscheiden sich die Menschen überhaupt für einen Bankwechsel? Als Hauptmotivation nannten 44,9 Prozent der Befragten, die ihre Bank im vergangenen Jahr gewechselt haben, sie wollten die Kosten für Bankdienstleistungen und Geldabheben vermeidenbeziehungsweise reduzieren. Fast ein Drittel der Befragten (30,6 Prozent) änderten ihre Bankverbindung, weil sie mit ihrer Bank und den Leistungen unzufrieden waren.

Umfrageteilnehmer, die an einen Wechsel gedacht, sich aber dann doch dagegen entschieden haben, scheuten bislang trotz des inzwischenvon den Direktbanken üblicherweise angebotenen "Kontoumzugsservices" den damit verbundenen Aufwand - das gaben 41,2 Prozent der Befragten an. 28,5 Prozent der im Auftrag der norisbank befragten Bankkunden inDeutschland, die ihre Bankverbindung nicht geändert haben, wollten ihrer Bank nochmal eine Chance geben. Dabei zeigten sich Männer mit 32,8 Prozent sogar sentimentaler als Frauen (24,1 Prozent). Ein Viertel der Befragten gab an, keine Zeit gehabt zu haben, um sich einanderes Finanzinstitut zu suchen.

Über die Umfrage

Die norisbank hat zusammen mit dem Marktforschungsinstitut Innofact AG 1.000 Personen ab 18 Jahren bevölkerungsrepräsentativ nach Alter und Geschlecht befragt. Die Online-Befragung wurde im Oktober 2017 durchgeführt.

Quelle: www.presseportal.de