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DAtF: Erste IAEA-Generalkonferenz - 60 Jahre Zusammenarbeit und Fortschritt

28.09.2017 - Politik (Energie, Atomenergie, Forschung)

Berlin (ots) - Seit 60 Jahren ist die Generalkonferenz der 168 Mitgliedstaaten der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEA) in Wien mit Berichten der Mitglieder, aus Programmen und Gremien der IAEA sowie in zahlreichen Fachveranstaltungen die wichtigste Plattform für den internationalen Austausch über Kernenergiepolitik, staatliche Forschungs- und Entwicklungsprogramme sowie zur Standardisierung vor allem im Bereich der Sicherheit. Am 1. Oktober jährt sich der Beginn der ersten Generalkonferenz zum sechzigsten Mal.

Unabhängig von der politischen Entscheidung zur Beendigung der Nutzung der Kernenergie für die Stromerzeugung bleibt Deutschland einaktives Mitglied der IAEA und wirkt im Leitungsgremium Gouverneursrat(Board of Governors) sowie in zahlreichen Fachgremien mit, die sich mit kerntechnischer Sicherheit, Entsorgungsthemen, Strahlenschutz, Transportsicherheit und Sicherung befassen.

In diesem bewährten Rahmen werden internationale Standards für dieSicherheit von Nukleartransporten oder den Strahlenschutz festgelegt und Empfehlungen für die Anlagensicherheit oder die Entsorgung gegeben. Die Mitgestaltung dieser Standards und Empfehlungen, die internationale Forschungskooperation sowie die Zusammenarbeit bei derKontrolle von Kernmaterial in IAEA und EURATOM bleiben dauerhaft wichtige Aufgaben für den Bund.

Auch im System wechselseitiger Überprüfungen mit Erfahrungsaustausch der IAEA beteiligt sich Deutschland intensiv: Derzeit läuft eine IPPAS-Mission zur Sicherung kerntechnischer Einrichtungen. Für die Zukunft sind eine IRRS-Mission zur Überprüfungdes Systems der Atomaufsicht in Deutschland sowie eine Überprüfung des Entsorgungssystems im Rahmen des ARTEMIS-Programms geplant. Dieser Informationsaustausch, die Unterstützungsprogramme und die Peer-Review Missionen der IAEA bieten Deutschland die Möglichkeit, auch nach Beendigung der Stromerzeugung nicht den Anschluss an die Entwicklung von Wissenschaft und Technik im Nuklearbereich zu verlieren, Kompetenzen weiter zu entwickeln und den Nachwuchs an Fachkräften zu gewährleisten.

Zum Hintergrund: Vor 60 Jahren fand die erste Generalkonferenz derIAEA vom 1. bis 23. Oktober 1957 in Wien statt. Auch Deutschland gehörte der Konferenz als eines der 26 Gründungsmitglieder der IAEA an. Dabei wurden die Grundlagen der vielfältigen Tätigkeit der Organisation bei der Förderung der Kerntechnik wie in der Non-Proliferation gelegt. Dem Gouverneursrat gehört Deutschland seit 1972 ununterbrochen an.

Quelle: www.presseportal.de