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Das Erste / Themenabend "Selbstbestimmtes Sterben" am Montag, 2. Oktober 2017, im Ersten

26.09.2017 - Vermischtes (Fernsehen, Medien, Gesundheit, Film)

München (ots) - In dem Drama "Die letzte Reise" (ARD Degeto) beeindruckt Christiane Hörbiger als Seniorin, die nach einem ereignisreichen Leben ihren Tod selbst bestimmen will. Durch ihren Wunsch zu sterben bringt die an vergleichsweise "normalen" Alterskrankheiten leidende Frau ihre Töchter (gespielt von Suzanne von Borsody und Nina Kronjäger) in einen Gewissenskonflikt: Der Freitod der Mutter lässt sich nur verhindern, wenn sie der geistig topfitten Frau per Gericht eine Betreuung zuweisen lassen. Regisseur Florian Baxmeyer inszeniert das umstrittene Thema Sterbehilfe als Diskurs um Moral, Selbstbestimmung und Würde. Am Montag, 2. Oktober 2017, um 20:15 Uhr zeigt Das Erste den Film im Rahmen eines Themenabends "Selbstbestimmtes Sterben". "Die letzte Reise" ist eine Produktion der Aspekt Telefilm-Produktion im Auftrag der ARD Degeto für Das Erste (Produzent: Markus Trebitsch). Das Drehbuch stammt von Thorsten Näter. Die Redaktion liegt bei Stefan Kruppa und Sascha Schwingel (beide ARD Degeto).

In der sich um 21:45 Uhr anschließenden Dokumentation "Frau S. will sterben" - Wer hilft am Lebensende?" (SWR) porträtieren Ulrich Neumann und Sebastian Bösel Frau S.. Sie ist 78 Jahre alt und "multimorbid", wie Ärzte das nennen. Im Alter wird ihr zur unerträglichen Last und sie hat beschlossen, ihrem Leben selbstbestimmt ein Ende zu setzen. Sie will es jetzt tun, bevor ihre Kräfte weiter nachlassen und sie unter Umständen den Becher mit dem Schlafmittel und der tödlichen Substanz nicht mehr selbst trinken kann. Ihr Wunsch sei unerschütterlich, nichts könne sie davon abbringen, sagt sie. Und ihr Sohn ist der einzige, der ihr dabei helfen kann.

Hilfe von außen kann sie nicht in Anspruch nehmen. Denn Aktivitäten von Sterbehelfern werden in Deutschland durch ein neues "Gesetz zur Strafbarkeit der geschäftsmäßigen Förderung der Selbsttötung" unmöglich gemacht. Auch Ärzte, die Schwerstkrankenbei einem Suizid helfen, laufen Gefahr, sich strafbar zu machen. Wer alsohilft am Lebensende? Der Film zeigt, dass diese Frage immer noch nicht zufriedenstellend beantwortet ist. Redaktion: Thomas Michel (SWR)

Fotos über www.ard-foto.de

Beide Sendungen zum Themenabend stehen ab sofort im Vorführraum des Pressedienstes Das Erste (https://presse.daserste.de/pages/vorfuehrraum/liste.aspx) für akkreditierte Journalisten zur Ansicht bereit. Das Presseheft zum Download finden Sie ebenfalls im Pressedienst Das Erste (https://presse.daserste.de/start.aspx).

Quelle: www.presseportal.de