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bautec 2018: Tagesbericht vom 23. Februar 2018

23.02.2018 - Wirtschaft (Auszeichnung, Energie, Software, Bau)

Berlin (ots) - Erster bautec.INNOVATION AWARD geht an die Ulrich Brunner GmbH

Hochspannung herrschte kurz vor bautec-Schluss auf dem Berliner Messegelände, denn erstmals wurde der bautec.INNOVATION AWARD verliehen. Der erste Preis, ein bautec.BÄR nebst Urkunde, ging an dieUlrich Brunner GmbH für ihre Brunner Heizzentrale BHZ, eine modular erweiterbare Hydraulikbox mit sämtlichen Komponenten zur Erstellung komplexer Heizsysteme. Den zweiten Preis erhielt die Hottgenroth Software GmbH & Co. KG für ihren HottScan HS-1, ein System zur automatisierten Erfassung von 3D-Messwerten. Platz 3 erreichte die PERI GmbH mit ihrem DUO Verbundschalungssystem, eine universelle Leichtschalung für Wände, Fundamente, Säulen und Decken. Außerdem gabes zwei Auszeichnungen. Eine Anerkennung für ihre eingereichten Innovationen erhielten der C³-Carbon Concrete Composite e.V. für seinen Carbonbeton und die LTM GmbH für ihren LTM Thermo-Lüfter 200-50 mit Sensorik. "Wir freuen uns sehr, dass wir für unsere Heizzentrale ausgezeichnet wurden. Ich bedanke mich im Namen der Firma Brunner für diese Anerkennung. Wir sehen, dass wir mit unserer Innovation den Bedarf getroffen haben", sagte Oliver Nanko, Produktberater der Ulrich Brunner GmbH nach der Preisverleihung.

Gedankenaustausch und Vernetzung auf dem bautec-Barcamp

Am Vormittag des letzten Messetags (23.02.) fand erstmals das bautec-Barcamp statt. "Ein Barcamp, auch als Un-Konferenz bezeichnet,ist ein Gedankenaustausch auf Augenhöhe", erklärt Organisator Roland Riethmüller, Chefredakteur der Redaktion Meistertipp. "Die Besonderheit besteht in der Interaktivität der Teilnehmer und der Vernetzung untereinander." An der etwa dreistündigen Messepremiere inHalle 20 beteiligten sich rund 30 Interessenten. Kerstin Witek, bei der Handwerkskammer Berlin verantwortlich für das Thema Digitalisierung, beispielsweise erläuterte in ihrem Diskussionsbeitrag, wie sich die Vernetzung von Handwerksbetrieben und Startups verbessern lässt. Schreinermeister Michael Elbs stellte seine WhatsApp-Business-Lösung vor. Oder Baumanager Martin Biermann ging auf die Mehrprofit-Digitalisierung beim seriellen Bauen ein. Unterm Strich: Teilnehmer wie Organisator sind gleichermaßen sehr zufrieden mit der Barcamp-Premiere auf der bautec. Also: Fortsetzung geplant im Februar 2020.

Innovative Wohnkonzepte: Wohnungen werden vario

Am vierten Messetag wurden auf einem Fachsymposium 20 innovative Wohnkonzepte vorgestellt, die günstiges Wohnen auf kleinem Raum ermöglichen. Um das Wohnen für Studenten und Geringverdiener auch in Städten mit hoher Wohnungsnachfrage trotz steigender Mieten weiterhinzu gewährleisten, hat das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) umfangreiche Fördermittel bereitgestellt. "Wir wollen den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen etwas entgegensetzen", begründete Bundesbauministerin Dr. Barbara Hendricks das Engagement. Insgesamt wurden für das Modellvorhaben der Variowohnungen 37 Millionen Euro Fördergelder abgerufen, die Investitionen in Höhe von 175 Millionen Euro auslösen. "Urbanes Wohnen ist eine komplizierte Angelegenheit", sagte Dr. Robert Kaltenbrunner, stellvertretende Leiter des BBSR. "Deshalb müssen wir alle Chancen ergreifen, um ungenutzte Bestandsbauten zu revitalisieren." Aus diesem Grund werde man alle Modellvorhaben evaluieren und nach Abschluss der Projekte einen Handlungsleitfaden erstellen und allen zugänglich machen.

Hochschultag im BAKA-Forum: "Hervorragende Qualität der Beiträge"

Am Donnerstag gehörte das Forum ZUKUNFT BAU - PRAXIS ALTBAU des Bundesverbands Altbauerneuerung (BAKA) dem Nachwuchs. Neun Teams aus ganz Deutschland präsentierten im Rahmen des Wettbewerbs "Studenten gestalten Zukunft" vor den Augen einer hochkarätig besetzten Jury ihre Wettbewerbsbeiträge. Im Anschluss bewerteten Prof. Uta Pottgießer (Uni Antwerpen), Prof. Ralf Niebergall (Bundesarchitektenkammer), Prof. Bernd Wegener (Humboldt Universität Berlin), Benedikt Hotze (Bund deutscher Architekten) live vor den Teilnehmern die Beiträge.

Den mit 1.000 Euro dotierten ersten Platz erlangte das studentische Team von der Beuth Hochschule Berlin für ihr Projekt "Process - Mit Geschichte in die Zukunft". Der zweite, mit 500 Euro belohnte, Platz ging an das Team der TU München, für den Entwurf zur Revitalisierung einer 1992 im Bosnienkrieg zerstörten Gründerzeitvilla. Den dritten Platz belegte das Team von der Staatlichen Akademie der bildenden Künste in Stuttgart für den Beitrag "Stuttgart 22+ - Rahmenplan mit Pionierflächen, Gebietsmanagement und kollaborativen Strategien". Die Palette der Themen reichte vom Entwurf für ein nachhaltig saniertes Quartier überUrban Gardening bis zur ökologischen Nachverdichtung eines Quartiers aus den 1950er Jahren. Moderator Prof. Georg Sahner von der Hochschule Augsburg war beeindruckt von der "hervorragenden Qualität der Beiträge".

Sonderschau Wohnungsbau: Die Zukunft ist seriell und modular

Zum zweiten Mal zeigt die Sonderschau Wohnungsbau auf der bautec die Zukunft des Bauens. Wohnungsunternehmen, Hersteller, Projektentwickler und Verbände im Verbund mit dem Bundesbauministerium zeigen die Zukunft des Geschosswohnungsbaus im Niedrigpreissegment. Mit Goldbeck und Max Bögl zeigen zwei Systemhersteller, wie durch serielle und modulare Vorfertigung im Geschosswohnungsbau kostengünstig, schnell und nachhaltig errichtet werden können. Auf diese Weise können in kurzer Zeit viele Wohngebäude fertiggestellt werden, die sich optisch nicht von herkömmlichen Gebäuden unterscheiden. (Halle 21, Stand 605.a)

Richter Spielgeräte: Je kräftiger gewippt, desto höher die Fontäne

Blick- und Hörfang am GRÜNBAU BERLIN-Stand der Richter SpielgeräteGmbH ist die Klangsäule, ein gut ein Meter hoher, geschliffener, polierter, über Kreuz geschlitzter schwarzer Granitblock. Werden Steinoberfläche und Handflächen angefeuchtet und wird dann mit den feuchten Händen und etwas Druck gleichmäßig über den Granit gestrichen, fängt der rund 400 Kilogramm schwere Granitblock nach kurzer Zeit an zu schwingen und zu klingen. Die Vibrationen übertragen sich über den Boden auf den ganzen Körper, also sozusagen ein akustisches und körperliches Gesamterlebnis für Steinstreichler. Reizvolle Klänge lassen sich auch nur durch Anschlagen des Steins erzeugen. Der schwarzglänzende Quader kann zum Beispiel in Fußgängerzonen, Einkaufszentren und Begegnungsstätten aufgestellt werden. Ebenso zieht es die bautec-Besucher magisch zur Wipp-Saug-Pumpe. Unter dem kleinen Eisen-Plateau mit Geländer befindet sich eine Pumpe, die durch Wippen betrieben wird. Die Pumpe erzeugt in einer Düse einen Wasserstrahl - nach dem Prinzip: Je kräftiger gewippt, desto höher die Fontäne. (Halle 23a, Stand 120,

Quelle: www.presseportal.de