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Aurora Dialogues in Berlin (FOTO)

04.12.2017 - Politik (Hilfsorganisation, Gesellschaft, Soziales, Flüchtlinge, Migration)

Berlin/Jerewan (ots) -

Vertreter aus Zivilgesellschaft und Wirtschaft diskutieren gemeinsam mit renommierten Experten und humanitären Hilfsorganisationen Lösungsansätze für die globale Herausforderung der Migration

Unter dem Titel "Millions on The Move: Need for Development and Integration" finden erstmals in Berlin die hochrangig besetzten Aurora Dialogues statt. Das Ziel der Veranstaltung ist es, Ansätze zuentwickeln, wie Deutschland und die europäische Staatengemeinschaft Antworten auf die drängendsten Migrations- und Flüchtlingsfragen finden und welchen Beitrag Entwicklung und Integration hierzu leistenkönnen. Die Konferenz findet am 4. und 5. Dezember 2017 in der Hauptstadtrepräsentanz der Robert Bosch Stiftung statt und wird von der Aurora Humanitarian Initiative, der Global Perspectives Initiative, der Robert Bosch Stiftung und mit Unterstützung der Stiftung Mercator ausgerichtet.

Norbert Lammert, Bundestagspräsident a.D.: "Menschen werden nicht als Flüchtlinge geboren, aber sie werden zu solchen gemacht. Sie fliehen vor Gewalt und Verfolgung, sie fliehen aus Angst um ihr Leben. Ein Flüchtling zu sein bedeutet, verletzlich zu sein und sich auf andere verlassen zu müssen. Wenn wir das als die gemeinsame humanitäre Verpflichtung begreifen, die es ist, kann kein Zweifel daran bestehen, dass wir das gemeinsam bewältigen können."

Ruben Vardanyan, Mitgründer der Aurora Humanitarian Initiative: "Es ist uns sehr wichtig, dass die Aurora Dialogues nun auch in Deutschland stattfinden. Wir wollen als internationale Plattform einen Beitrag zur Debatte über Flucht und Migration leisten. Vor zweiJahren haben wir in Jerewan begonnen, unsere Dankbarkeit für diejenigen zu zeigen, die die Armenier während der Massenflucht nach dem Völkermord 1915 retteten. Heute sind wir in Berlin und wollen zusammen mit unseren Partnern ein Bewusstsein für die drängendsten globalen Herausforderungen von heute und morgen schaffen: Migration und Flucht."

Die diesjährigen Sprecher bei den Aurora Dialogues Berlin - Mitglieder der internationalen humanitären Gemeinschaft, Wissenschaftler, Philanthropen sowie Vertreter aus Wirtschaft und Zivilgesellschaft - werden über die Ursachen und den Verlauf der globalen Migration diskutieren und auf die Rolle der verschiedenen staatlichen und nichtstaatlichen Akteure sowie Entwicklungsprogramme eingehen.

Prof. Dr. Joachim Rogall, Geschäftsführer und Vorsitzender der Geschäftsführung der Robert Bosch Stiftung: "Die Robert Bosch Stiftung freut sich, führende Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Zivilgesellschaft und Wirtschaft in Berlin willkommen zu heißen. Unser Ziel ist die Erweiterung unserer Perspektiven und Aktivitäten in den Bereichen Migration, Integration und Inklusion in Deutschland und Europa. Daher freuen wir uns auf interessante Impulse, die Lösungen aufzeigen und zu Taten in der Gesellschaft anregen."

Dr. Ingrid Hamm, Gründerin der Global Perspectives Initiative: "Die Aurora Dialogues bringen einzigartige Expertise an einem Ort zusammen. Die Teilnehmer werden lösungsorientierte Ansätze für aktuelle Herausforderungen der Migration diskutieren sowie nachhaltige und umfassende Entwicklungs- und Integrationsmaßnahmen vorstellen. Dies ist ein wertvoller Schritt, um die weltweite Aufmerksamkeit auf dieses große humanitäre Problem zu lenken."

Winfried Kneip, Geschäftsführer der Stiftung Mercator: "Offenheit,Respekt und Toleranz bilden den Kern unseres Wertekanons. Gerade im Umgang mit komplexen Herausforderungen wie Migration und Integration sollten diese Werte handlungsleitend sein. Gemeinsam mit unserer Partnerorganisation, dem Sachverständigenrat deutscher Stiftungen fürIntegration und Migration, versuchen wir zu einer Versachlichung von Debatten und einer evidenzbasierten Politikgestaltung beizutragen. Die Aurora Dialogues führen Sichtweisen aus verschiedenen Regionen und Disziplinen zusammen, die für die Auseinandersetzung mit derlei vielschichtigen Problemen von Bedeutung sind."

Im Geist des Aurora-Preises zur Förderung von humanitärem Engagement bieten die Aurora Dialogues Experten und engagierten Persönlichkeiten, die nach Lösungen für die globalen Herausforderungen unserer Zeit streben, eine Plattform. Im nunmehr dritten Veranstaltungsjahr ermöglichen die Dialogues den interkulturellen und interdisziplinären Austausch. Sie folgen dabei dem Leitgedanken, dass wir aus der Vergangenheit lernen sollten, um in der Gegenwart die richtigen Entscheidungen zu treffen und die Weichen für eine bessere Zukunft gemeinsam zu stellen.

Mehr Informationen über das Programm, die Sprecher und die Organisatoren der diesjährigen Aurora Dialogues finden Sie hier: https://auroraprize.com/de/aurora/dialogues/2017/dialogues_germany.

Information für Journalisten

Für akkreditierte Journalisten findet am 4. Dezember 2017 von 17:00 bis 18:00 Uhr in der Robert Bosch Stiftung, Französische Straße32, 10117 Berlin, ein Pressegespräch statt. Hier stellen die Gründer der Aurora Humanitarian Initiative zum ersten Mal in Deutschland ihreAktivitäten vor. Darüber hinaus werden die ehemalige UN-Hochkommissarin für Menschenrechte Mary Robinson sowie Bernard Kouchner, Mitgründer von Médecins Sans Frontières, an dem Gespräch teilnehmen.

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Über die Aurora Humanitarian Initiative

Die Aurora Humanitarian Initiative wurde im Namen der Überlebendendes Völkermordes an den Armeniern und als Zeichen der Dankbarkeit gegenüber ihren Rettern gegründet. Die Initiative möchte die Helfer und Retter von heute in die Lage versetzen, jenen Menschen, die dringend auf humanitäre Hilfe angewiesen sind, Leben und Hoffnung zu schenken und damit den Kreislauf des Gebens fortzusetzen. Die Aurora Humanitarian Initiative ist gelebte Dankbarkeit in Aktion. In Gedenken an den Völkermord an den Armeniern (1915 bis 1923) ist die Initiative bewusst auf eine Dauer von acht Jahren von 2015 bis 2023 angelegt. In diesem Zeitraum unterstützt Aurora Projekte und Menschen, die unter großer Gefahr dort menschliches Leid lindern, wo die Not am größten ist und Hilfe dringend benötigt wird: den Aurora-Preis zur Förderung der Menschlichkeit, die Aurora Dialogues, der Aurora Humanitarian Index, die Gratitude Projects und die 100 LIVES Initiative. Die Aurora Humanitarian Initiative wurde von den Philanthropen Vartan Gregorian, Noubar Afeyan und Ruben Vardanyan insLeben gerufen. Weitere Informationen finden Sie auf www.auroraprize.com

Über die Robert Bosch Stiftung

Die Robert Bosch Stiftung gehört zu den großen, unternehmensverbundenen Stiftungen in Europa. In ihrer gemeinnützigenArbeit greift sie gesellschaftliche Themen frühzeitig auf und erarbeitet exemplarische Lösungen. Dazu entwickelt sie eigene Projekte und führt sie durch. Außerdem fördert sie Initiativen Dritter, die zu ihren Zielen passen. Die Robert Bosch Stiftung ist auf den Gebieten Gesundheit, Wissenschaft, Gesellschaft, Bildung und Völkerverständigung tätig. In den kommenden Jahren wird sie darüber hinaus ihre Aktivitäten verstärkt auf drei Schwerpunkte ausrichten: Migration, Integration und Teilhabe; Gesellschaftlicher Zusammenhalt in Deutschland und Europa sowie Zukunftsfähige Lebensräume. Seit ihrer Gründung 1964 hat die Robert Bosch Stiftung mehr als 1,4 Milliarden Euro für ihre gemeinnützige Arbeit ausgegeben. Weitere Informationen finden Sie auf www.bosch-stiftung.de

Über die Global Perspectives Initiative

Die Global Perspectives Initiative hat sich zum Ziel gesetzt, den Diskurs über eine nachhaltige, ausgewogene und gerechte globale Entwicklung zu fördern und damit auch den Beitrag Deutschlands zur Erfüllung der 2015 von den Vereinten Nationen verabschiedeten Ziele nachhaltiger Entwicklung zu unterstützen. 11 von 17 Zielen sind für die Themen Migration und Flucht relevant - ein internationales Engagement für die SDGs und eine bessere und ausgewogenere Entwicklung ist daher unser Hauptanliegen. Weitere Informationen finden Sie auf www.gp-initiative.org

Über die Stiftung Mercator

Die Stiftung Mercator ist eine private, unabhängige Stiftung. Sie strebt mit ihrer Arbeit eine Gesellschaft an, die sich durch Weltoffenheit, Solidarität und Chancengleichheit auszeichnet. Dabei konzentriert sie sich darauf, Europa zu stärken, den Bildungserfolg benachteiligter Kinder und Jugendlicher insbesondere mit Migrationshintergrund zu erhöhen, Qualität und Wirkung kultureller Bildung zu verbessern, Klimaschutz voranzutreiben und Wissenschaft zufördern. Die Stiftung Mercator steht für die Verbindung von wissenschaftlicher Expertise und praktischer Projekterfahrung. Als eine führende Stiftung in Deutschland ist sie national wie international tätig. Dem Ruhrgebiet, der Heimat der Stifterfamilie und dem Sitz der Stiftung, fühlt sie sich besonders verpflichtet. Fürdie Jahre 2017 und 2018 hat die Stiftung "Europäische Migrationspolitik" als Schwerpunktthema benannt. Weitere Informationen finden Sie auf www.stiftung-mercator.de

Quelle: www.presseportal.de